Franz Hörl: ,,Cipra soll sich bei Olympia 2026 bewegen und sich nicht selbst einbetonieren!,,

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Foto: Markus Gorfer
09 Feb 12:00 2017 von OTS Print This Article

Tiroler Tourismusobmann und Seilbahn-Sprecher wünscht sich von Cipra mehr Mitarbeit und weniger Populismus, denn: "Alpenschutz betreiben die Bewohner der Alpen schon sehr lange!"

Innsbruck (OTS) - „Wenn jetzt, lange bevor die Bewerbungsverfahren für Olympische Winterspiele 2026 ins Laufen kommen, schon seitens der Cipra-Funktionäre bzw. Mitarbeiter gegen Spiele in den Alpen mobil gemacht wird, ist dies aus Sicht der Menschen in den betroffenen Regionen schlich abzulehnen“, stellt der Touristiker und Berglandwirt fest.

Hörl wünscht sich von den „Schützern der Alpen“ mehr konstruktiven Dialog anstatt purer Blockade: „Die Erfahrungen, die wir in Österreich im Zusammenhang mit sportlichen Großereignissen machen konnten, sind durchwegs positiv. So waren diese Großereignisse oft Anlass, in Infrastruktur zu investieren oder wertvollen Wohnraum zu schaffen. Bei uns hatte die Gigantomanie der letzten Olympischen Spiele keinen Platz und für derartige Auswüchse geben wir uns auch in Zukunft nicht her. Jetzt so zu tun, als wären Winterspiele in Innsbruck-Tirol, in Graubünden oder im Wallis eine Katastrophe, ist nicht seriös.“

Hörl erinnert in diesem Zusammenhang, dass im Alpenraum keine Neuerschließungen bzw. große neue Sportstätten notwendig sind: „Winterspiele in den Alpen können globale Akzente setzen, weil eben keine riesigen Eingriffe notwendig sind und keine künstlichen Welten erschaffen werden müssen. Wir haben eine ideale sportliche Infrastruktur,warum sollte man diese nicht bündeln, synergetisch nutzen und so der ganzen Welt zeigen, dass Olympia auch anders geht?“

Anstatt ständig mit Angst und altbekannten Vorurteilen zu argumentieren, sollten Spitzenvertreter der CIPRA erkennen, dass die Alpenschützer in den Alpen leben und dies auch in Zukunft tun wollen. "Angestellte 'Profi-Alpenschützer' agieren leider aus allzu durchsichtigen Motiven heraus. Das ist ebenso abzulehnen, wie es abzulehnen ist, Sotschi oder ähnliches zu wiederholen", so Hörl.


Quelle: OTS



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