Flächendeckende und hochqualitative Versorgung für die Stadt Innsbruck

Slide background
Regionalkonferenz Pflege in der Landeshauptstadt: Von links LR Tilg, Vizebgm Oppitz-Plörer, Sozialvorständin Eberle, Vizebgm Gruber. Foto: Land Tirol/Knabl
Foto: Land Tirol/Knabl
10 Okt 08:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit Evaluierung Bedarfsanpassung für Pflege zu Hause und im Heim

Der „Strukturplan Pflege 2012 – 2022“ beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger TirolerInnen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. Im Landhaus in Innsbruck präsentierte Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg mit Vbgmin Christine Oppitz-Plörer sowie Vbgm Franz X. Gruber die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für die Landeshauptstadt.

Evaluierung bestätigt Pflegepolitik des Landes

LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege in der Stadt Innsbruck klar: „Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch in der Stadt Innsbruck, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird.“

„Die gute Pflege unserer älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen wohnortnah und stadtteilbezogen ist mir als Senioren- und Familienreferentin ein ganz wichtiges Anliegen“, ergänzte Vbgmin Christine Oppitz-Plörer: „Gleichzeitig müssen wir gemeinsam darauf schauen, dass die Familien entlastet werden können, um insgesamt die Lebensqualität der zu Pflegenden aber auch der pflegenden Angehörigen zu verbessern und gut zu unterstützen.“

„Wir haben für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker eine Pflegegarantie abgegeben. Damit diese Pflegegarantie auch langfristig sichergestellt werden kann, braucht es regelmäßige Bedarfsanpassungen. Dies erfolgt nun mit dem Strukturplan Pflege. In Innsbruck wird dabei auf unterschiedliche Formen der Pflege besonderen Wert gelegt, sowohl zu Hause in den Familien, als auch im Wohn- und Pflegeheim“, so Vbgm. Franz X. Gruber.

801 Personen in Pflegeausbildung

Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte in einem Beruf mit viel Verantwortung. Mit Stichtag 1. Jänner 2018 sind am AZW-Ausbildungszentrum West (Innsbruck/Hall) für Gesundheitsberufe der Tirol Kliniken 686 Personen in der Diplomausbildung, 59 Personen werden zur Pflegefachassistenz, weitere 56 zur Pflegeassistenz ausgebildet. „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll“, ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung.

So werden im neuen System die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt. Auch ein einheitliches Tarifsystem für die Heime wird derzeit getestet. „Ab 2020 sollen alle Tiroler Heime einen einheitlichen Tarif mit einem Grundtarif für Wohnen sowie Verpflegung und einem Pflegeaufschlag gestaffelt nach Pflegestufe führen. Das ermöglicht tirolweit verbindliche Qualitätskriterien und Personalqualifikationen“, erläutert LR Tilg.


Quelle: Land Tirol



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg