Flächendeckende und hochqualitative Versorgung für den Bezirk Lienz

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Regionalkonferenz Pflege in Lienz: Von links Bgm Mair, Bgm Scherer, Bgm Köll, BH Reisner, LR Tilg, Sozialvorständin Eberle.
Foto: Land Tirol/Schwarz
02 Okt 20:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit Evaluierung Bedarfsanpassung für Betreuungzu Hause und im Heim

Der „Strukturplan Pflege 2012 – 2022“ beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger TirolerInnen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. In der Bezirkshauptmannschaft Lienz präsentierte Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg gemeinsam mit Sozialabteilungsvorständin Kathrin Eberle, BH Olga Reisner und den Obleuten der Planungsverbände die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für den Bezirk Lienz.

Evaluierung bestätigt Pflegepolitik des Landes

LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege im Bezirk Lienz klar: „Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch im Bezirk Lienz, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird.“

98 Personen in Pflegeausbildung

Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte in einem Beruf mit viel Verantwortung. Mit Stichtag 1.1.2018 sind an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Lienz 76 Personen in der Diplomausbildung, 22 werden zur Pflegeassistenz ausgebildet. „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll“, ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung.

So werden im neuen System die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt. Auch ein einheitliches Tarifsystem für die Heime wird derzeit getestet. „Ab 2020 sollen alle Tiroler Heime einen einheitlichen Tarif mit einem Grundtarif für Wohnen sowie Verpflegung und einem Pflegeaufschlag gestaffelt nach Pflegestufe führen. Das ermöglicht tirolweit verbindliche Qualitätskriterie¬n und Personalqualifikationen“, erläutert LR Tilg.

Planungsverbände leisten vorbildliche Arbeit auf Bezirksebene

Auch die Obleute der drei Planungsverbände nahmen an der Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft Lienz teil: Bgm Andreas Köll für Matrei i. O.-Virgental-Iseltal-Defereggental-Kals a. Gr., Bgm Matthias Scherer für Sillian und Umgebung-Villgraten-Tilliach sowie Bgm Josef Mair für Lienz und Umgebung.

Nach dem Tiroler Raumordnungsgesetz wurde den Planungsverbänden im Jahr 2012 die Festlegung der Standorte für die Pflegedienstleistungsangebote im Eigenverantwortungsbereich übertragen. Die Finanzierung des Pflegestrukturplanes wird vom Land Tirol maßgeblich unterstützt – ressortübergreifend durch Investitionsfördermittel, Wohnbaudarlehen, Annuitätenzuschüsse und Mittel aus dem Gemeindeausgleichfonds.


Quelle: Land Tirol



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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