Flächendeckende und hochqualitative Versorgung für Bezirk Kufstein

Slide background
Regionallkonferenz Pflege für den Bezirk Kufstein in der Bezirkshauptmannschaft: von links Bgm Krumschnabel, Bgm Ritzer, Bgmin Wechner, LR Tilg, Bgm Tschugg, Sozialvorständin Eberle, Bgm Puecher.
Foto: Land Tirol/Schwarz
19 Sep 17:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit Evaluierung Bedarfsanpassung für Pflege zu Hause und im Heim

Der „Strukturplan Pflege 2012 – 2022“ beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger TirolerInnen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. In der Bezirkshauptmannschaft Kufstein präsentierte Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg gemeinsam mit Sozialabteilungsvorständin Kathrin Eberle, BH Christoph Platzgummer und den Obleuten der Planungsverbände die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für den Bezirk Kufstein.

Evaluierung bestätigt Pflegepolitik des Landes

LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege im Bezirk Kufstein klar: „Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch im Bezirk Kufstein, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung im Bezirk Kufstein kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird.“

140 Personen in Pflegeausbildung

Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte in einem Beruf mit viel Verantwortung und Belastung. Mit Stichtag 1.1.2018 sind im Bezirk Kufstein 113 Personen in der Diplomausbildung, weitere 27 Personen werden an der GuK-Schule am BKH Kufstein zur Pflegeassistenz ausgebildet. „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll“, ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung.

So werden im neuen System die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt. Auch ein einheitliches Tarifsystem für die Heime wird derzeit unter Mitwirkung des Bezirks Kufstein getestet. „Ab 2020 sollen alle Tiroler Heime einen einheitlichen Tarif mit einem Grundtarif für Wohnen sowie Verpflegung und einem Pflegeaufschlag gestaffelt nach Pflegestufe führen. Das ermöglicht tirolweit verbindliche Qualitätskriterie­n und Personalqualifikationen“, erläutert LR Tilg.

Planungsverbände leisten vorbildliche Arbeit auf Bezirksebene

Auch die Obleute der Planungsverbände nahmen an der Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft Kufstein teil: Bgm Rudolf Puecher für Brixlegg und Umgebung, Bgm Martin Krumschnabel für Kufstein und Umgebung sowie Bgm Josef Ritzer für Untere Schranne-Kaiserwinkl, Bgmin Hedi Wechner für Wörgl und Umgebung sowie Bgm Christian Tschugg für den Verband Wilder Kaiser.

Nach dem Tiroler Raumordnungsgesetz wurde den Planungsverbänden im Jahr 2012 die Festlegung der Standorte für die Pflegedienstleistungsangebote im Eigenverantwortungsbereich übertragen. Die Finanzierung des Pflegestrukturplanes wird vom Land Tirol maßgeblich unterstützt – ressortübergreifend durch Investitionsfördermittel, Wohnbaudarlehen, Annuitätenzuschüsse und Mittel aus dem Gemeindeausgleichfonds.


Quelle: Land Tirol



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg