Flächendeckende und hochqualitative Pflege für den Bezirk Reutte

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Pflegekonferenz in der Bezirkshauptmannschaft Reutte: Von links Bgm Hanspeter Wagner (Breitenwang), Bgm Heiner Ginther (Elmen), BH Katharina Rumpf, LTPin Sonja Ledl-Rossmann, LR Bernhard Tilg, Sozialvorständin Kathrin Eberle, Bgm Martin Schädle (Grän).
Foto: Land Tirol/Schwarz
20 Okt 04:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit Evaluierung Bedarfsanpassung für Betreuung zu Hause und im Heim

Der „Strukturplan Pflege 2012 – 2022“ beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger TirolerInnen zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. In der Bezirkshauptmannschaft Reutte präsentierte Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg gemeinsam mit Sozialabteilungsvorständin Kathrin Eberle, BH Katharina Rumpf und den Vertretern der Planungsverbände die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für den Bezirk Reutte.

Evaluierung bestätigt Pflegepolitik des Landes

LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege im Bezirk Reutte klar: „Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen zu Hause und im Heim wurde seither in ganz Tirol, auch im Bezirk Reutte, nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird.“

„Mit der Evaluierung des Strukturplan Pflege wird aufgezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wird eine hochqualitative pflegerische Versorgung für die Menschen im Bezirk erreicht. Durch die Erhöhung der Plätze im Bereich der Langzeitpflege, der Übergangspflege, der Tagespflege, dem betreuten Wohnen und der mobilen Dienste kann eine bedarfsgerechte Versorgung für alle pflegebedürftigen Personen gewährleistet werden. Ich darf daher einen besonderen Dank an Pflegelandesrat Bernhard Tilg aussprechen, der für eine konsequente Umsetzung des Pflegeplanes und einen nachhaltigen Ausbau des Leistungsangebotes in ganz Tirol für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige sorgt“, so LT-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann, die auch an der Pflegekonferenz in Reutte teilnahm.

78 Personen in Pflegeausbildung

Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte in einem Beruf mit viel Verantwortung. Mit Stichtag 1. Jänner 2018 sind an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Reutte 59 Personen in der Diplomausbildung, 9 Personen werden zur Pflegefachassistenz, weitere 10 zur Pflegeassistenz ausgebildet. „Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll“, ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung.

So werden im neuen System die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt. Auch ein einheitliches Tarifsystem für die Heime wird derzeit getestet. „Ab 2020 sollen alle Tiroler Heime einen einheitlichen Tarif mit einem Grundtarif für Wohnen sowie Verpflegung und einem Pflegeaufschlag gestaffelt nach Pflegestufe führen. Das ermöglicht tirolweit verbindliche Qualitätskriterie¬n und Personalqualifikationen“, erläutert LR Tilg.

Planungsverbände leisten vorbildliche Arbeit auf Bezirksebene

Auch die Vertreter der Planungsverbände nahmen an der Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft Reutte teil. Nach dem Tiroler Raumordnungsgesetz wurde den Planungsverbänden im Jahr 2012 die Festlegung der Standorte für die Pflegedienstleistungsangebote im Eigenverantwortungsbereich übertragen. Die Finanzierung des Pflegestrukturplanes wird vom Land Tirol maßgeblich unterstützt – ressortübergreifend durch Investitionsfördermittel, Wohnbaudarlehen, Annuitätenzuschüsse und Mittel aus dem Gemeindeausgleichfonds.


Quelle: Land Tirol



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