Die Bergung durch den knietief wasserführenden Graben mit vielen vereisten Stellen gestaltete sich teilweise sehr schwierig

PONGAU. Am Mittwochnachmittag, kurz vor 16 Uhr, wurden die Flachauer Bergretter zu einem Sucheinsatz in den „Walchaugraben“ alarmiert.

Zwei holländische Skifahrer waren im Skigebiet Kleinarl/Flachauwinkel abseits der Pisten gefahren und schließlich in diesem völlig unwegsamen Gelände gelandet. Via Mobiltelefon und Rot-Kreuz-Notruf rief das Paar um Hilfe. Elf Flachauer Bergretter suchten aufgrund der Skispuren und mit einem Bergrettungshund nach den Vermissten.

„Wir vermuteten sie zwar nicht so tief unten im Graben, aber schließlich konnten wir die 18-jährige Frau und den 24-jährigen Mann in einem völlig unwegsamen und gefährlichen Gelände finden“, schildert Lukas Perner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Flachau. „Die Bergung durch den knietief wasserführenden Graben mit vielen vereisten Stellen war teilweise sehr schwierig. Schließlich stapften wir mit den beiden Skifahrern noch etwa 200 Höhenmeter im Tiefschnee in Richtung eines Forstweges.“
Von dort konnten die Holländer nach Einbruch der Dunkelheit mittels Skidoo unverletzt ins Tal gebracht werden.