Feldkirch: Halbes Jahrhundert Vorarlberger Pflegeausbildung

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Foto: Dietmar Mathis
25 Feb 20:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrätin Wiesflecker und Landtagspräsident Sonderegger bei 50-Jahre-Feier der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch

Zur Feier des 50-Jahre-Jubiläums der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch am Freitag, 23. Februar, gratulierten Landesrätin Katharina Wiesflecker und Landtagspräsident Harald Sonderegger den Verantwortlichen. Beide betonten die vitale Bedeutung der Einrichtung für die hohe Pflegequalität im Land.

1968 wurde zur Schaffung eines Mehrsäulenmodells in der Pflegeausbildung Vorarlbergs die Pflegeschule Feldkirch gegründet. Schuldirektor Guntram Rederer blickte zurück auf die Anfänge und erinnerte an die äußerst engagierte Aufbauarbeit, die primär von der ersten Schuloberin Diplomschwester Josefa Berthold und wenigen Pflegelehrerinnen geleistet wurde. Tatkräftig zur Seite standen dabei der legendäre Professor Elmar Blum und die Verantwortlichen im Feldkircher Rathaus. Josefa Berthold war zur Jubiläumsfeier selbst im Publikum anwesend.

Ein halbes Jahrhundert später kann die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch heute stolz eine Zahl von 330 Ausbildungsplätzen vorweisen. "Wir haben einen großen Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal. Wichtig für die Zukunft ist eine gute Abstimmung der unterschiedlichen Ausbildungen an den verschiedenen Schulen und der Fachhochschule, gerade auch aus der Perspektive der Landzeitpflege", sagte Landesrätin Wiesflecker sie bedankte sich für die über Jahrzehnte in Feldkirch geleistete gute Ausbildungsarbeit. Auch Landtagspräsident Sonderegger betonte: "Die Fachkräfte, die hier ihre vielfältigen Kompetenzen für ihre künftigen fordernden Berufe erwerben, sind wichtige Träger der Pflegequalität im Land."

Zum Ausbildungsangebot der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch zählen die einjährige Pflegeassistenz, die zweijährige Pflegefachassistenz und das dreijährige Pflegediplom. Aufbauend kann die OP-Sonderausbildung und die Intensiv-Sonderausbildung an der Schule absolviert werden. Ebenso werden je nach Bedarf die medizinischen Assistenzberufe OP-Assistenz und Gipsassistenz angeboten. Die Schule ist wirtschaftlich und organisatorisch an das Landeskrankenhaus Feldkirch angebunden, dadurch gewährleistet sie höchste Praxisnähe.

Die Schule kooperiert darüber hinaus mit der Landesprivatuniversität UMIT in Hall (Kombipflegestudium) und mit der FH Gesundheit in Innsbruck (Akademischer Pflegeexperte in Kombination mit der OP-Sonderausbildung und der Intensiv-Sonderausbildung). In diesem Jahr werden außerdem Räumlichkeiten für den ersten Vorarlberger Bachelor-Pflegestudiengang der FH Vorarlberg bereitgestellt. Gemeinsam mit dem BFI Vorarlberg wird ergänzend eine Pflegeassistenz-Abendausbildung angeboten. Darüber hinaus realisiert die Schule gemeinsam mit der Aqua Mühle das Vorarlberger Modellprojekt einer dreijährigen Betriebsdienstleisterlehre mit anschließender Möglichkeit zur einjährigen Pflegeassistenzausbildung. Die Ausbildungen sind klar auf den heimischen Pflegearbeitsmarkt ausgerichtet, wie Direktor Rederer bestätigt.


Quelle: Land Vorarlberg



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