Extreme Einsatznacht für Saalfeldener Bergretter

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Foto: Salzburger Bergrettung
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20 Sep 10:58 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gleich vier Bergsteiger wurden von den Saalfeldener Bergretter in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aus extremen Gelände gerettet.

Am Dienstagabend, gegen 18 Uhr, wurden die Saalfeldener Bergretter alarmiert:

Im Bereich der Weißbachscharte (2261 m) kämen Bergsteiger im Schneetreiben nicht mehr weiter. „Wir sind dann zu der Frau und dem Mann aufgestiegen“, schildert Markus Reichholf, Einsatz- und Ortsstellenleiter von Saalfelden. Das Gelände dort ist auch bei guten Bedingungen nicht einfach, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch war es jedoch lebensgefährlich: „Es lag gut ein halber Meter Schnee“, so Reichholf. Im starken Schneetreiben fanden die Saalfeldener Bergretter schließlich die 70-jährige Französin und den 71-jährige Luxemburger und brachten sie zurück zur Peter Wiechenthaler Hütte (1707m). Von da waren die beiden Bergsteiger auch ursprünglich um 10 Uhr aufgebrochen, die Hüttenwirtin hatte ihnen noch ausdrücklich davor abgeraten. Als sie beim Weg von der Weißbachscharte hinunter Richtung Praterstern nicht mehr vor und zurück konnten und im Schneetreiben festsaßen, war es auch die besorgte Wirtin, die die Bergrettung alarmiert hatte.

„Wir waren gerade bei der Wiechenthaler Hütte angekommen und haben einen Tee getrunken, als wir die Alarmierung reinbekommen haben, dass ein Pärchen beim Steig zum Riemannhaus eingeschneit sei“, erzählt Markus Reichholf weiter. Die Deutsche und der Mann aus Texas waren schon bei schlechten Bedingungen am frühen Nachmittag zu der geplanten Tour Richtung Kärlingerhaus aufgebrochen. „Und um Mitternacht haben sie uns vom Steig Richtung Riemannhaus alarmiert. Deshalb sind wir mit der Seilbahn von der Wiechenthaler Hütte runter und rauf Richtung Riemannhaus aufgestiegen.“ An einer extrem exponierten Stelle saßen die beiden jungen Bergsteiger im gut einem Meter hohen Schnee fest. „Sie waren total unterkühlt, wir haben auch unseren Notarzt verständigt.“ Unter schwierigsten Bedingungen mussten die beiden Erschöpften von den Saalfeldener Bergrettern angeseilt aus dem felsigen Gelände gebracht werden. „Es herrschte auch starke Schneebrettgefahr und die Bedingungen waren auch für unsere Leute nicht leicht. Ich bin jetzt 25 Jahre bei der Bergrettung, aber so eine Nacht und solche Einsätze habe ich Gott sei Dank noch nie erleben müssen“, meint der erfahrene Einsatzleiter.


Quelle: Mag. Maria Riedler/Pressereferentin Salzburger Bergrettung



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