Ewige Treue für den Klimaschutz

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Foto: Franz Neumayr Land Salzburg
17 Okt 07:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

St. Johann seit 20 Jahren Klimabündnis-Partner / Schutzgebiet im Amazonas um Fläche in der Größe Tirols erweitert

Fast schon ewige Treue verspricht St. Johann dem Klimaschutz. Seit 20 Jahren ist die Pongauer Gemeinde Klimabündnis-Partner. Und kürzlich trat das örtliche Gymnasium dem Klimabündnis bei. Dafür gab es gestern Abend auch die gebührende Auszeichnung beim Festakt im Kultur- und Kongresshaus Am Dom mit Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. „Lokale Maßnahmen haben für den Klimaschutz in den Gemeinden und für bedeutende Ökosysteme wie den Regenwald positive Auswirkungen“, betonte Klimaschutzreferent Schellhorn.

Für den St. Johanner Bürgermeister ist es wichtig, „dass wir mit unseren Ressourcen sparsam umgehen und das auch der Jugend mitgeben. Über die Projekte im Klimabündnis funktioniert das“, weiß Bürgermeister Günther Mitterer. Viele konkrete Schritte für den Klimaschutz hat die Gemeinde bereits gesetzt, zum Beispiel Trinkwasserkraftwerke, Photovoltaikanlagen und Solaranlagen auf Gemeindeobjekten errichtet.

Schutzgebiet um Fläche in der Größe Tirols erweitert

Besuch gab es gestern auch vom Klimabündnis-Partner aus dem Amazonas-Regenwald am Rio Negro, in Person von Marivelton Rodrigues Barroso, den Präsidenten des Dachverbandes von mehr als 90 indigenen Organisationen am Rio Negro, und den Anthropologen Renato Martelli Soares. Das Regenwald-Schutzgebiet wurde kürzlich weiter ausgeweitet – um eine Fläche in der Größe Tirols. Knapp 135.000 Quadratkilometer sind jetzt geschützt. „Das ist so groß wie Österreich und die Slowakei zusammen und damit eines der größten zusammenhängenden Regenwald-Schutzgebiete der Welt“, erklärt Soares.

Funkgeräte mit Sonnenenergie

Mit Unterstützung aus Österreich konnten die Rechte der indigenen Bevölkerung gestärkt und viele Projekte umgesetzt werden: von mit Photovoltaik betriebenen Funkgeräten über Gemeinschaftsboote und die Einführung eines indigenen Schulwesens bis zum von Frauen geführten regionalen Kunsthandwerkszentrum Wariró. Nachhaltiger Tourismus wurde als zusätzliche Verdienstmöglichkeit aufgebaut.


Quelle: Land Salzburg



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