Evrim Aras wurde zum Treuhänder von Aras Kargo ernannt

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Evrim Aras wurde zum Treuhänder von Aras Kargo ernannt
Foto: Aras Kargo Group
23 Feb 10:00 2017 von OTS Print This Article

Wien/Istanbul (OTS) - In Folge ihres Antrages beim Istanbuler Anatolischen 9. Handelsgericht in erster Instanz wurde Evrim Aras, Anteilseignerin und CEO von Aras Kargo A.?., von der die Österreichische Post mit 25% Minderheitsgesellschafterin ist, als Treuhänderin von Aras Kargo ernannt.

Die Österreichische Post, welche 2013 als Teil des Planes, zu einer globalen Marke aufzusteigen, ein Partner von Aras Kargo wurde, hielt ihre Versprechungen nicht ein und behinderte somit die mittelfristige Entwicklung sowie die Zukunft des Unternehmens. Dies schließt die 3-jährigen Investitionspläne ein, welche bewusst das Wachstum des Unternehmens blockierten. Als Ergebnis dieser mutwilligen Schritte wurde die Partnerschaft nach dem Angebot, 50 Prozent des Unternehmens deutlich unter Wert zu erwerben, beendet.

Evrim Aras rief das Handelsgericht an

In Folge des Vertrauensverlusts gegenüber dem Minderheitspartner und der Schwierigkeiten, die mit diesem während der 3-jährigen Partnerschaft entstanden waren sowie der Konflikte, welche damit einhergingen, war der Verwaltungsrat für über 6 Monate inaktiv. Auf Grund der negativen Auswirkungen dieses Zustands auf das Tagesgeschäft des Unternehmens, die entscheidenden Investmentprozesse sowie die Zukunft von Aras Kargo, rief die Anteilseignerin und CEO Evrim Aras das türkische Handelsgericht an. Als Antwort darauf schaltete die Österreichische Post den Schweizer Schiedsgerichtshof ein, um den Antrag zu stoppen und abzuwehren sowie insbesondere alle Initiativen, einen Treuhänder einzusetzen, zu verhindern. Zudem wurde dem Schweizer Schiedsgericht ein Antrag über eine 12 Punkte umfassende Einspruchserklärung für die Einstellung der Gerichtsverfahren in der Türkei gestellt. Das Schweizerische Schiedsgericht lehnte alle Anträge der Österreichischen Post ab und erklärte, dass es nicht in den innerstaatlichen Rechtsstreit eingreifen werde. Darüber hinaus wurden weitere juristische Prozesse gegen das planmäßige und böswillige Agieren der Österreichischen Post in der Vergangenheit angestoßen.

Alle von der Österreichischen Post durchgeführten Finanztransaktionen werden von einem vom Handelsgericht bestellten Treuhänder durchgeführt.

Der Antrag von Evrim Aras an das Handelsgericht bezüglich der Entscheidungen, welche zur Unterstützung des Wachstums der Gesellschaft zu treffen sind, da der Verwaltungsrat nicht in der Lage ist, seinen Aufgaben aktiv nachzugehen, wurde abgeschlossen und sie wurde am 2. Februar 2017 durch das Handelsgericht zur Treuhänderin der Aras Kargo ernannt.

Die Treuhänderin füllt ihr Amt zunächst für eine Dauer von 3 Monaten aus und wird dafür zuständig sein, Lösungen für kritische Entscheidungen zu finden, um das Unternehmen mit großen Schritten zum Ziel, eine global führende Marke in seinem Industriesegment zu werden, zu führen. Vor allem wird sie die Interessen des Unternehmens schützen. Überdies wird sie Lösungen für die bewusste Sperrung der Finanzprozesse im Tagesgeschäft von Aras Kargo und kritische Probleme wie das Ignorieren vieler wichtiger Investitionen bieten. Mit dem Ausschluss der Vertreter der Österreichischen Post aus dem Kreise der Zeichnungsberechtigten durch die Ernennung einer Treuhänderin ist die Koordination der finanziellen Belange der Gesellschaft an besagte Treuhänderin übergegangen.

Evrim Aras: Die Österreichische Post schadet ihren eigenen Aktionären

“Als Ergebnis eines Vertrauensmangels mit unserem österreichischen Minderheitspartner, welcher von Beginn der Partnerschaft an geplante Schritte unternahm, um den Wert des Unternehmens zu senken, ist die Fähigkeit, Entscheidungen zugunsten des Wachstums von Aras Kargo zu treffen, gemindert.

Als wir im Jahre 2013 mit der Österreichischen Post in den Partnerschaftsprozess eintraten, übergaben wir ihr, obwohl sie nur Minderheitspartner war, in gutem Glauben viele der kritischen Abteilungen des Unternehmens. Als Resultat dieses guten Willens mussten wir jedoch ein erhebliches wirtschaftliches und emotionales Trauma erleben. Wir stellten fest, dass die Abteilungen unter ihrer Verantwortung auf eine Art und Weise geführt wurden, welche das Wachstum des Unternehmens wissentlich verhinderten. Die Österreichische Post, eine Landesorganisation, hat damit eine bewusste und boshafte Haltung gezeigt, um eine Erhöhung des Wertes von Aras Kargo zu verhindern. Kritische Investitionsentscheidungen wurden blockiert, um das Wachstum von Aras Kargo, einem Unternehmen mit einer starken Infrastruktur und dem Wunsch nach Wachstum und Entwicklung, zu verhindern. Diese Haltung unseres Minderheitspartners, der Führung der Österreichischen Post, hat uns und den Aktionären der Österreichischen Post großen Schaden zugefügt. Wir erklären, dass wir nicht zulassen werden, dass sie das Unternehmen übernehmen, indem sie die negativen und kritischen Perioden nutzen, die wir als ein Land erleben oder Aras Kargo beschädigen, welches als Unternehmen ein wichtiger Wert für unser Land und die Industrie darstellt. Wir erklären der Öffentlichkeit, dass alle vorherigen Angelegenheiten im rechtlichen Rahmen behandelt werden.

WIE BEGANN DIE PARTNERSCHAFT?

Der österreichische Partner kaufte die 20%-ige Beteiligung von ?? Giri?im und einen 5%-igen Anteil von der Aras-Familie im Jahr 2013, um mit einem Anteil von insgesamt 25% Partner zu werden. Trotz eines Anteils von nur 25% wurde ein gleiches Mitspracherecht in Managemententscheidungen mit der Familie Aras vereinbart. Gemäß der Vereinbarung hat der österreichische Gesellschafter die Möglichkeit, die Anteile um weitere 50 Prozent auf insgesamt 75 Prozent zu erhöhen, wobei der Unternehmenswert auf Grundlage des Gewinns, welcher im Geschäftsjahr 2015 erzielt wurde, zu berechnen ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die aktuellen Aktien an die Aras-Familie zu verkaufen und sich aus Aras Kargo zurückzuziehen.

EVR?M ARAS UNTERBREITETE DER ÖSTERREICHISCHEN POST EIN GEGENANGEBOT

Evrim Aras, welche das Angebot der Österreichischen Post als Versuch sah, die Situation, in der sich die Türkei befindet, auszunutzen, unterbreitete ein Gegenangebot, in dem sie offerierte, den 25%-igen Anteil des Unternehmens, welcher vom Minderheitspartner verwaltet wurde, für einen Aufpreis von mehr als 40% zurückzukaufen und damit eine Möglichkeit zum Ausstieg zu schaffen.


Quelle: OTS



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