Einsatzübung Rotes Kreuz und Graz-Köflacher Bahn

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29 Sep 19:33 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Gemeinsames Üben für den Ernstfall

Graz. Dutzende Einsatzkräfte beteiligten sich am Samstag, 27.09.2014 an einer gemeinsamen Übung der Rotkreuz-Bezirksstelle Graz-Stadt und der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB). Das Szenario: Personenzug und Linienbus waren zusammengestoßen. Rettung, Versorgung und die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen wurden dabei trainiert.

„Ein Bus ist mit einem Zug kollidiert“. Dieser Notruf war am Samstag, 27.09.2014 um 15 Uhr der Ausgangspunkt für eine Übung des Grazer Roten Kreuzes. Innerhalb kürzester Zeit nach Alarmierung, trafen bereits die ersten Fahrzeuge am Einsatzort GKB-Bahnhof in der Köflacher Gasse ein. Dabei bot sich dem Sanitätspersonal ein katastrophales Bild: An einem Bahnübergang hatte ein Zug einen Bus gerammt und zur Seite kippen lassen. Einige Fahrgäste wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und darunter eingeklemmt. Manche der insgesamt rund 50 Betroffenen kamen mit dem Schrecken davon und irrten an der Unfallstelle umher. Viele andere Passagiere wurden von Gepäcksstücken oder Wrackteilen getroffen und schwer verletzt. Auch wenn solche Szenarien alle Einsatzkräfte fordern, ist es wichtig, den Überblick zu behalten und festzulegen, wie schwer die Verletzungen jedes Einzelnen sind.

Schnelle Hilfe
Großeinsätze wie dieser sind glücklicherweise selten, dennoch können sie schon morgen passieren. Umso wichtiger ist es, auf den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Das weiß auch Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Rene Gimpl: „Personell und materiell ist das Rote Kreuz sehr gut in der Lage auch bei Großeinsätzen, rasch und effizient Hilfe leisten zu können. Und das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.“ Bei der Rettung der Verletzten aus den Unfallwracks, wurde das Rote Kreuz von der Berufsfeuerwehr Graz unterstützt. Aber nicht nur für die Einsatzorganisationen war die Übung wichtig: Auch die internen Abläufe und Strukturen der GKB standen an diesem Samstag-Nachmittag auf dem Prüfstand. Johann Blaschitz von der Betriebsleitung der GKB erläutert das Übungsziel der Bahn: "Der Bereitschaftsdienst und die MitarbeiterInnen erhielten durch diese Großübung die Möglichkeit, das Notfallmanagement der GKB praktisch anzuwenden."

Insgesamt waren rund 100 Kräfte vor Ort – eine gute Gelegenheit also die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu testen.  Der gesamte Ablauf wurde dokumentiert und wird nachbesprochen, um wichtige Erkenntnisse für zukünftige Einsätze ableiten zu können. Nachdem alle Verletzten von der Unfallstelle abtransportiert waren, endete die Übung mit einem  "Dankeschön an alle beteiligten Einsatzkräfte und Figuranten", ausgesprochen von Rene Gimpl.

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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