Einsatzreiches Pfingstwochenende für Feuerwehr Korneuburg
Fahrzeugbergungen, ein am Finger eines Häftlings festsitzender Ring und ein Fehlalarm hielten die Einsatzkräfte in Atem
KORNEUBURG. Einsatzreiche Tage liegen hinter den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg. Auch am Pfingstwochenende waren die Florianis gefordert. Neben mehreren Fahrzeugbergungen gab es auch einen Einsatz im örtlichen Krankenhaus - einem Häftling musste ein Ring von einem geschwollenen Finger entfernt werden.
Um halb sieben Uhr früh am vergangenen Samstag wurde die Feuerwehr Korneuburg zu einem Verkehrsunfall auf der A22 Donauufer Autobahn alarmiert. In Fahrtrichtung Wien war ein PKW von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gerutscht. Die Unfallstelle wurde abgesichert und der Brandschutz aufgebaut. Das nicht mehr fahrbereite Unfallfahrzeug wurde von der Autobahn entfernt gesichert abgestellt.
Ring saß an Finger fest
Am Sonntagabend langte bei der Feuerwehr ein Notruf aus dem Landesklinikum Korneuburg ein. Ein Insasse der Justizanstalt hatte einen so stark geschwollenen Finger, dass er seinen Ring nicht mehr herunter bekam. Justizwachebeamte hatten ihn ins Krankenhaus gebracht, wo der Ring aber auch nicht entfernt werden konnte.
Feuerwehr- Altkommandant Futschek, lange Zeit Betreiber einer Auto-Spenglerei, brachte das passende Werkzeug an die Einsatzstelle. Der Patient bekam eine Lokalanästhesie. Mittels Bohrmaschine und Trennscheibenaufsatz wurde der Ring dann schonend vom Finger geschnitten werden.
Blinder Alarm
Einen blinden Alarm gab es am Pfingstmontag gegen 16:45 Uhr. Bei einer Firma in der Mc Donalds Straße hatte aus unbekanntem Grund ein Brandmelder angeschlagen. 12 Mann der Feuerwehr Korneuburg rückten aus, konnten aber keine Gefährdung feststellen. Es hatte sich offenbar um einen Fehlalarm gehandelt.
LKW-Bergung am Knoten Korneuburg
Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte am Dienstag um die Mittagszeit ein LKW-Unfall auf der A22 beim Autobahnknoten Korneuburg.
Ein Sattelzug war kurz nach 11:30 Uhr war von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Betonwand geprallt. Das Zugfahrzeug kam im rechten Winkel zum Auflieger zum Stehen. Dadurch war die Auffahrtsrampe zur A22 vollständig blockiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Korneuburg waren bereits Betriebsmittel ausgetreten und über die Oberflächenentwässerung in das Entwässerungssystem gelangt. Die Straßenverwaltung „Bonaventura“ veranlasste daher sofort die Aktivierung des Schadstoffprogramms, das unter anderem durch Überlaufbecken und Abscheider ein gesichertes Sammeln von ausgetretenen Stoffen gewährleistet. Die Feuerwehr setzte zusätzlich Ölbindemittel ein.
Der LKW-Zug wurde mittels zweier Seilwinden geradegezogen. Die Sperre der Auffahrtsrampe auf die A22 führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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