Ein gutes Ergebnis – ein zufriedener „General“

Slide background
Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller / RLB OÖ
30 Aug 13:49 2017 von G. Haider Print This Article

Die Raiffeisen Landesbank OÖ zieht Halbjahresbilanz

Höchst zufrieden mit einer „sehr guten Halbjahresbilanz“ ist Raiffeisen-General Dr. Heinrich Schaller. Aus gutem Grund: Das Betriebsergebnis von 222,8 Millionen im ersten Halbjahr 2017 hebt sich deutlich vom Ergebnis – 101,4 Millonen Euro – des Vergleichszeitraums 2016 ab. Nicht zuletzt besonders vorsichtig gewählte, risikoarme Beteiligungen machten das Kraut fett. Im Klartext: Sie verdreifachten den RLB-Gewinn vor Steuern auf 234,9 Millionen. Auch wenn die Konzern-Bilanzsumme um 0,4 Prozent minimal gesunken ist: Mit 39,2 Milliarden Euro ist sie nach wie vor stabil.

Als eine der fünf größten Banken Österreichs hat die Raiffeisenlandesbank ihre Stärke im ersten Halbjahr 2017 vor allem für den Ausbau der Partnerschaften mit Kunden eingesetzt. Und ist damit gut gefahren, wie die positive Entwicklung im ersten Halbjahr auch beim deutlichen Anstieg des Finanzierungsvolumens um mehr als eine Milliarde auf nunmehr 20,1 Milliarden beweist.

Bei den Einlagen wurde das starke Wachstum aus dem Jahr 2016 teilweise zurückgenommen, um die seitens der EZB negativ verzinste Überschussliquidität zu optimieren. Dr. Schaller: „Ab einer gewissen Höhe bei Großeinlagen müssen wir Negativzinsen berechnen.“

In nächster Zeit will man sich noch mehr dem Ausbau der Firmenkunden widmen, aber auch der rapid fortschreitenden Digitalisierung in allen Finanzbereichen Rechnung tragen. „Schon heute werden 94 % der Kundenaufträge, wie etwa Einzahlungen und Überweisungen elektronisch vorgenommen. Registrierte man im ersten Halbjahr 2016 noch 2,2 Millionen Kontaktlos-Bezahlfunktionen (mit Bankomatkarte sowie der digitalen Bankomatkarte am Handy), waren es im gleichen Zeitraum 2017 bereits 5,6 Millionen. Der Trend der Kunden ist nicht zu übersehen.

Wird die klassische Bankfiliale dadurch überflüssig? Dr. Schaller: „Nein, natürlich nicht. Raiffeisen wird nicht aus der Region verschwinden. Und jeder soll seine Überweisungen nach Belieben tätigen. Auch mit Bargeld – wenn es sein muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bargeld total von der Bildfläche verschwinden wird.“



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: