Eggersdorf: Landwirt bedrohte Amtstierärztin

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Symbolbild: Polizei
05 Jun 08:19 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ein 57-jähriger Landwirt steht im Verdacht, bereits im Jahr 2017, vermutlich rechtswidrig, fünf Füchse geschossen und nicht an einen Jäger abgeliefert zu haben. Weiters steht der Mann im Verdacht, zwei Tierärztinnen und zwei Tierärzte der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung bedroht zu haben. Der 57-Jährige befindet sich in Haft.

Der Landwirt betreibt einen Hof, wo er Rinder, Schweine und Geflügel hält. Hinsichtlich der ordnungsgemäßen Tierhaltung gab es bereits öfters Beanstandungen. Daher wurde der Hof von Amtstierärzten laufend überprüft. Bei einer dieser Überprüfungen stellten die Amtstierärzte einen toten Fuchs sicher. Eine Röntgenuntersuchung des Kadavers ergab, dass der Fuchs mit einem Schrotgewehr erlegt worden war. Daraufhin gab der 57-Jährige zu, insgesamt fünf Füchse auf seinem Hof geschossen zu haben.

Bei einer Kontrolle am 10. April 2018 bedrohte der Landwirt die Kontrollorgane der Bezirkshauptmannschaft. Der 57-Jährige beklagte sich betreffend der Überprüfungen über seine Situation. Weiters drohte er, mit einem Gewehr umgehen zu können und dass es ihm egal sei, ins Gefängnis zu gehen.

Daraufhin wurde ein behördliches Waffenverbot gegen den 57-Jährigen ausgesprochen und zwei Waffen (ein Revolver und ein Kleinkalibergewehr) sichergestellt. Eine Nachschau betreffend des Schrotgewehres blieb ergebnislos. Der gesamte Sachverhalt wurde der Staatsanwaltschaft Graz zur Anzeige gebracht. Diese ordnete die Festnahme des 57-Jährigen an. Der Landwirt befindet sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini und wird wegen des Verdachtes des Eingriffes in fremdes Jagd- und Fischereirecht (landläufig als Wilderei bezeichnet) und wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen die Staatsgewalt (Amtstierärzte bedroht) angezeigt.


Quelle: LPD Steiermark



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