Drei Verschüttete auf Innsbrucker Nordkette am Hafelekar

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28 Jän 16:58 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Die Lawinen gingen in der Direttissima, einer beliebten Tiefschneeabfahrt im freien Skiraum, ab

BEZIRK INNSBRUCK-LAND. Drei Tiroler (zwei 30 und 32 Jahre alte Frauen und ein 30-jähriger Mann) fuhren mit der Gondelbahn zur Bergstation Hafelekar, um dort in die Variantenabfahrt Direttissima einzufahren. Laut Polizei waren die drei Tiroler mit Notfallausrüstung (LVS, Sonde und Schaufel) ausgestattet.

Auf einer Seehöhe von 2.070 Metern löste sich plötzlich eine Lawine. Wegen der Witterungsverhältnisse - es war teils nebelig - sah der 30-Jährige zunächst das Ausmaß nicht, stellte jedoch fest, dass seine Begleiterinnen fehlten.

Er und eine weiterer Mann begannen sofort mit der Suche und konnten eine teilweise verschüttete Frau im ersten Lawinenkegel orten. Bei der Bergung kam eine sogenannte Nachlawine, von der die Männer erfasst und zirka 20 Meter weit mitgerissen, jedoch nicht verschüttet wurden. Beide begannen erneut mit der Ortung und konnten eine Frau erneut lokalisieren und ausgraben, die in gut 130 Zentimeter Tiefe verschüttet war. Weiter unterhalb waren weitere Ersthelfer am Einsatzort, die die zweite Frau orten und ausgraben konnten. Im Anschluss wurden sie von Notarzthubschraubern geborgen und zum Stützpunkt der Bergstation transportiert.

Eine Verschüttete, die leicht verletzt wurde, wurde ins LKH nach Hall in Tirol zur weiteren Untersuchung geflogen. Die beiden Begleiter fuhren selbständig ins Tal ab, sie benötigten keine ärztliche Untersuchung.
Vor Ort waren Einsatzkräfte der Polizei, die Bergrettung Innsbruck, die Berufsfeuerwehr Innsbruck, zwei Hubschrauber sowie zwei Lawinensuchhunde.

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