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Die österreichische Fußballwoche - Morddrohung gegen Schiedsrichter und Zwangsabstieg

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Foto: Fußball / Symbolbild
11 Dez 10:49 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Der Österreichische Fußball steht nur selten in allermunde, sofern es darum geht außerhalb des Landes Schlagzeilen zu schreiben. In der letzten Woche jedoch überschatteten sich zwei Meldungen. Zum einen ging es darum das zwei Schiedsrichter eine Morddrohung erhielten, zum anderen um den Zwangsabstieg des ältesten österreichischen Fußball-Clubs „First Vienna FC“.

Dabei hatte der Wiener Club mittels einer juristischen Maßnahme den Spielbetrieb in der Regionalliga Ost erzwungen und muss nun in die fünfhöchste Fußball-Leistungsklasse absteigen. Besonders Fans und Sporttipper wird dies maßlos ärgern. Die zahlreichen Fans des Fußballclubs müssen sich zukünftig wohl mit Amateurteams im Stadion vergnügen. Somit fällt der First Vienna FC auch aus dem Angebot zahlreicher Buchmacher, die Sportwetten auf die Regionalligen in Österreich anbieten. Wer weiterhin auf diese Liga einen Sportwetten-Tipp abgeben möchte, muss nun auf den Verein verzichten. Falls auch Sie sich für Sportwetten in Österreich interessieren, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf https://www.serioes.org/ zu werfen. Neben zahlreichen Berichten über die Anbieter dieser Sportwetten, erhalten vor allem Neulinge in diesem Bereich zumeist einen hohen Bonus und können somit auf ein Match der Tipico Bundesliga, der ersten Liga und den drei Regionalligen tippen, wodurch das Spiel noch spannender wird.

Zwei Morddrohungen an österreichische Schiedsrichter

Der Fußball in Österreich wird am 3.12.2017 durch zwei Morddrohungen an Schiedsrichter erschüttert. Dieter Muckenhammer und Manuel Schüttengruber sollen jeweils nach einem Spiel bei Rapid Wien eine anonyme E-Mail erhalten haben, in denen eine Morddrohung verfasst wurde.

Kurioserweise waren beide Schiedsrichter nach einer Niederlage angeschrieben worden, sodass man von demselben Täter ausgehen kann. Muckenhammer hatte beim Erfolg der Salzburger als vierter Offizieller darauf hingewiesen, dass Rapids Stürmer Giorgi Kvilitaia ein Tor mit der Hand erzielte.

Schüttengruber hingegen hatte gegen Altach zwei Rapid Akteure vom Platz gestellt und geriet dadurch scheinbar ebenfalls in das Visier des Täters. Einer bekannten österreichischen Zeitung sagte er anschließend: „"Ich habe von [email protected] eine Mail erhalten. Mit dem Inhalt, dass ich und Kollege Manuel Schüttengruber uns nicht wundern sollen, wenn wir mal auf der Straße oder in meiner Heimat Ostermiething abgefangen werden würden."

Die konkrete Morddrohung folgte

Als ob die Androhung körperlicher Gewalt nicht genug sei, erwähnte der Täter in seinen Mails auch, dass die beiden Rapid bevorzugen sollen, da sie ansonsten nur noch diese Weihnachten miterleben würden. Muckenhammer reichte diese Drohung aus, um eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei zu erstatten.

Erstaunlicherweise spielte der Rapid Geschäftsführer die Vorkommnisse ein wenig herunter und sprach von News, die Klicks generieren sollten. Dennoch erwähnte auch er, dass Drohungen in jeglicher Form abzulehnen sind. Beenden wollte er dieses Thema mit folgenden Worten: „Wir kennen die Typen, die Absender nicht. Es ist schlecht, das kann man so sagen. Aber ich würde mir mehr wünschen, dass man die Kirche im Dorf lässt."

First Vienna FC muss die Regionalliga sofort verlassen

In der letzten Woche tagte der Oberste Gerichtshof in der Sache First Vienna FC und kam zu dem endgültigen Entschluss, dass das Team die Regionalliga Ost auf der Stelle verlassen muss. Der älteste österreichische Sportclub gab dies am Dienstag den 28.11.2017 auf seiner Homepage bekannt. Somit darf der Wiener Fußballverein die Saison nicht in der Regionalliga Ost beenden und wird mit sofortiger Wirkung in die fünfhöchste Fußball-Leistungsklasse abgeschoben.

"Wir nehmen die Entscheidung des OGH zur Kenntnis und werden die soeben zur Verfügung gestellte Begründung gemeinsam mit unseren Anwälten analysieren. Im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung werden wir die Auswirkungen diskutieren und zeitnah die erforderlichen Entscheidungen für unsere Strategien treffen", äußerte sich der Vienna-Geschäftsführer auf der Vereinshomepage zu der Entscheidung.

Der österreichische Fußball-Bund begrüßt diese Entscheidung hingegen und der Generalsekretär Thomas Hollerer zitierte dies ebenfalls am Dienstag mit den Worten: „Der OGH hat erfreulicherweise die Rechtsansicht der Verbände bestätigt. Diese Entscheidung gewährleistet einen fairen Wettbewerb innerhalb einer Liga. Über die folgenden Schritte werden die zuständigen Gremien zeitnah beraten".

Insolvenz brachte den Verein in die Krise

Der 1894 gegründete Club geriet nach dem Tod von Geldgeber Martin Kristek am Anfang des Jahres in die Insolvenz. Ein Sanierungsplan sollte den Club retten und wurde Ende Mai angenommen. Den damit verbundenen Zwangsabstieg in die Wiener Stadtliga, wollte sich der Ostliga-Meister jedoch nicht in Kauf nehmen und brachte im Juni einen Revisionsrekurs erfolgreich vor. Die Regionalliga Ost wurde daraufhin mit 17 Teams gestartet.

Normalerweise hätte es den Club noch schlimmer getroffen. Durch die zweite Mannschaft kann der Verein jedoch in der 2. Landesliga starten und nimmt dort den Platz ein, während die Zweite von ganz hinten beginnt. Aktuell belegt der Club hier den achten Tabellenplatz mit 21 Punkten hinter dem aktuell erstplatzierten WAF Brigittenau.

Wie es mit dem Verein in der Zukunft weitergeht, ist jedoch unklar. Mit großer Sicherheit werden Spieler sich nicht in der 2. Landesliga mit einem Niedriglohn zurechtgeben und somit den Verein verlassen wollen. Vielleicht klappt jedoch auch eine Zusammenführung der U23 die als zweite Mannschaft aufgelaufen ist, mit dem Profiteam und der First Vienna FC kann bald schon wieder als Aufsteiger einen Erfolg verbuchen und sich somit vielleicht wieder in die Regionalliga kämpfen.



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Redaktion Vorarlberg

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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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