Die Allianz der GVO-freien Regionen gewinnt immer mehr an Stärke – heute keine Mehrheit für GVO-Saatgut
Im ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel der EU haben heute die Regierungsexpert/innen der Mitgliedstaaten über die Zulassung von drei Genmaissorten beraten – und schlussendlich keine qualifizierte Mehrheit für eine Zulassung, allerdings auch nicht für ein Verbot, gefunden.
Für LR Rudi Anschober, der mit dem ehem. Agrarlandesrat im Jahr 2003 die Allianz der GVO-freien Regionen in OÖ gemeinsam mit der Toskana gegründet hat, ist dies eine Erfolgsgeschichte: „Zu Beginn der Allianz-Gründung wurden wir belächelt, niemand gab uns eine Chance, die EU wirklich von unten an zu verändern. Doch genau das ist uns mit der Durchsetzung des GVO-Selbstbestimmungsrechts der Regionen 2015 gelungen. Dass nun ein schrittweises Umdenken stattfindet und die Interessen der Regionen und ihrer Millionen Bürger/innen ernst genommen werden, zeigen auch die heutigen Abstimmungen: immer mehr Regierungsvertreter/innen sprechen sich gegen GVO, für ein Verbot aus – darunter auch heute unsere Gesundheitsministerin Oberhauser.“
LR Anschober: „Ich fordere die Kommission eindringlich auf, endlich die Interessen der Bürger/innen vor Lobby-Anliegen zu stellen! Das stetig wachsende Netzwerk der GVO-freien Regionen, das rund 35 Prozent der europäischen Bevölkerung vertritt, ist ein eindeutiges Zeichen, dass die Europäer/innen gegenüber Gentechnik sehr skeptisch eingestellt sind, keine waghalsigen Versuche auf ihren Feldern zu Lasten unserer Umwelt, Artenvielfalt und Gesundheit zulassen wollen.“
Quelle: Land Oberösterreich
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Redaktion Vorarlberg
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