Der erste neue Obus für Linz

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Foto: LINZ AG
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05 Sep 15:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

24 Meter, 100 % elektrisch und emissionsfrei

Gestern um 11 Uhr – circa eineinhalb Jahre nach der Vertragsunterzeichnung mit dem belgischen Fahrzeughersteller Van Hool – präsentierten die LINZ AG LINIEN den
ersten von insgesamt 20 bestellten neuen und vollelektrischen Obussen im 24 Meter-XXL-Format.

Spezialtransport: Für den dreitägigen Transport des Obusses wurde vom Nutzfahrzeugspezialisten Van Hool extra ein mehr als 30 Meter langer Tieflader angefertigt. Der Transport fand auf einer genehmigten Route von Belgien über Nürnberg, Regensburg und Passau statt. Seit Freitag ist der Bus in Linz.

Obus = E-Bus: 24 Meter, 100 % elektrisch und emissionsfrei

„Die LINZ AG LINIEN beweisen laufend ihre Technologieführerschaft am öffentlichen Verkehrssektor. Die neuen Obusse sind die aktuell längsten Busse Österreichs und setzen einen weiteren Meilenstein für den öffentlichen Verkehr im Linzer Zentralraum. Wir freuen uns über die Ankunft des ersten Fahrzeugs und auf den Beginn einer neuen Obus-Ära", sagt LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider.

Investition in die E-Mobilität – schon jetzt auf hohem Niveau

Bereits im Geschäftsjahr 2016 fuhren 73 Prozent aller Fahrgäste der LINZ AG LINIEN mit Straßenbahn und Obus und damit elektrisch, Tendenz steigend. Die neuen Obusse werden der E-Mobilität in Linz frische Dynamik verleihen und den Anteil der Fahrgäste, die vollelektrisch im Öffi-Netz unterwegs sind, noch weiter steigern.

LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner: „Der Einsatz ausgereifter Antriebs- und System-Technologie und ein moderner Fuhrpark sind die besten Voraussetzungen, um dem öffentlichen Verkehr in Linz neue Schubkraft zu verleihen.
Zur Erhaltung bzw. Erhöhung der Kundenzufriedenheit im öffentlichen Verkehr ist ein hoher Qualitätsstandard notwendig. Qualität ist dabei ganzheitlich zu sehen und schließt den Umweltgedanken genauso ein wie Komfort, Design oder ein modernes, effizientes Wartungskonzept. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den neuen Obussen einmal mehr die Vorreiterrolle der LINZ AG LINIEN in Österreich und insbesondere unsere e-mobile Kompetenz unterstreichen können.“

20 Millionen Euro: Nachhaltig investiert

Die LINZ AG LINIEN investieren in die Erneuerung der Obus-Flotte und damit in den Fahrgastkomfort, Umweltschutz inkl. CO2-Reduktion rund 20 Millionen Euro, das entspricht etwa einer Million Euro pro Fahrzeug.

„Markenzeichen“ der neuen Obus-Generation in Linz

  • 24 Meter lang: der aktuell längste Bus Österreichs

Die LINZ AG LINIEN werden das erste österreichische Verkehrsunternehmen sein, das 100 Prozent elektrisch betriebene Doppelgelenk-Obusse mit einer Länge von 24 Metern einsetzt.

  • 30 Prozent mehr Fahrgastkapazität

Derzeit haben die Obusse der LINZ AG LINIEN eine Länge von circa 18 Metern. Die neuen Obusse sind mit 24 Metern um mehr als 30 Prozent länger, wodurch die Fahrgastkapazität auf circa 180 Personen/Fahrzeug gesteigert werden kann.

  • Umweltfreundlich: 100 % elektrisch und emissionsfrei

Dank einer innovativen Antriebstechnik, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem batteriebetriebenen Ersatzantrieb, fahren die neuen Doppelgelenk-Obusse 100 Prozent elektrisch und emissionsfrei.

Die Batterie für den Ersatzantrieb wird auf der Fahrt über den Kontakt zur Oberleitung oder durch Einspeisung von Bremsenergie geladen.

  • Technik-Duo: Van Hool – Kiepe Electric

Der Fahrzeughersteller Van Hool vertraut bei der elektrischen Traktionsausrüstung auf den Top-Spezialisten Kiepe Electric.
Dazu LINZ AG LINIEN Geschäftsführer Mag. Albert Waldhör: „Die LINZ AG LINIEN und Kiepe Electric verbindet eine langjährige Partnerschaft, die über den Obus-Bereich hinausgeht. So sind etwa die drei revitalisierten
Bergbahnen am Pöstlingberg mit Elektroanteil von Kiepe Electric unterwegs. Insgesamt zählen die LINZ AG LINIEN auch im Technologie-Bereich zu den österreichischen Top-Unternehmen im öffentlichen Verkehr. Bei der Entscheidung
für die neuen Obusse war – neben Umweltaspekt und Fahrgastkomfort – auch der modernste Stand der Technik eine Grundbedingung. Das Ergebnis gibt uns Recht und mit dem absolut neuartigen Straßenbahn-Design ist es zudem gelungen,
Innovation auch optisch umzusetzen.“

  • Vorzüge von Bus und Bim vereint – eindrucksvolles Design

Die innovativen Van Hool-Obusse bieten höchsten Fahrgastkomfort und bestechen mit einem eleganten und außergewöhnlichen Design. Optimal wird die Beweglichkeit eines Busses mit der Effizienz einer Straßenbahn kombiniert.

  • Barrierefreiheit, Klimakomfort und moderne Innenausstattung
    Die neuen Obusse sind in 100-prozentiger Niederflurtechnik ausgeführt, was dem Grundsatz der Barrierefreiheit entspricht. Bemerkenswert auch die topmoderne Innenausstattung in „Cityrunner-Optik“.
  • Panoramafenster, Klimatisierung und Ledersitze sorgen für höchsten Fahrgastkomfort. Breite Türen und weite Gänge garantieren einen optimalen Durchfluss der Fahrgäste.

Die Ausstattung aller 20 Fahrzeuge beinhaltet auch moderne Infoscreens und eine abgetrennte Fahrerkabine.

  • Kameraausstattung, Doppelbildschirme

Im Innenbereich ist der neue Obus mit 10 Kameras ausgestattet. Darüber hinaus verfügt er über eine Rückfahrkamera am Heck, zwei Außenkameras links und rechts für die Hecksicht sowie über zwei Spiegelkameras.

Der Fahrplan bis 2019

  • In den nächsten Wochen stehen infrastrukturelle Anpassungen sowie Test- und Messfahrten für die (erstmalige) Zulassung der XXL-Obusse in Österreich am Programm.
  • Noch im September 2017 geplant: Einreichung der Unterlagen für die Zulassung der Fahrzeuge
  • Anschließend: Umfassende Schulungen für das Werkstätten- und Fahrpersonal
  • Zwischenstopp auf der „busworld 2017“: Der neue vollelektrische Obus der LINZ AG LINIEN wird das Highlight am Stand von Van Hool auf der diesjährigen „busworld“, der größten europäischen Busmesse im
    belgischen Kortrijk von 20. bis 25. Oktober, sein
  • Geplant Ende November 2017: Laut Terminplan ist die Inbetriebnahme der ersten beiden Obusse auf den Linien: 45 (Hauptbahnhof – Stieglbauernstraße) und 46 (Hafen – Froschberg) vorgesehen.
  • Ende 2018 soll die Erneuerung der gesamten Obus-Flotte abgeschlossen sein. Läuft alles nach Plan, sind ab 2019 alle 20 neuen Obusse im regulären Linienbetrieb im Einsatz: Linie 41 (Hessenplatz – Baintwiese),
    43 (Hessenplatz – Stadtfriedhof/St. Martin), 45 (Hauptbahnhof – Stieglbauernstraße) und 46 (Hafen – Froschberg)

Quelle: LINZ AG



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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