Der Selbstversuch des Architekten

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Foto: PREFA/Croce
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17 Apr 17:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Architekt Martin Reinstadler hat es getan und sich selbst zum Bauherren ernannt. Inmitten der dörflichen Struktur von Ehenbichl bei Reutte in Tirol, hat er mit einem modernen Eigenheim für seine Familie den Selbstversuch, "Architektenvision und Bauherrenrealität" unter einen Hut zu bringen, bravourös bestanden.

Ein schräger Monolith mit hellgrauer Aluminiumfassade und Flachdach - nicht gerade ein typisches Gebäude für tirolerische Baukultur der ländlichen Gegend. Der junge Architekt Martin Reinstadler hat für sich und seine Familie mitten in den Tiroler Alpen ein Eigenheim gebaut, das nicht nur ein Referenzobjekt seines architektonischen Schaffens ist, sondern seine ganz persönliche Handschrift trägt und exakt auf die Bedürfnisse seiner Familie ausgerichtet ist.

Hürdenlauf in Doppelfunktion

Neuartig, nachhaltig und pflegeleicht sollte das Domizil für die Familie Reinstadler sein. Zuerst musste der Tiroler Architekt und Bauherr in Personalunion jedoch die Hürde der Familientradition überwinden: Denn auf dem Grundstück im Ortszentrums Ehenbichl stand eigentlich ein altes Bauernhaus - das Heimathaus von Reinstadlers Vater. "Das Haus hatte einen hohen sentimentalen Wert für uns alle", verrät Reinstadler, der lange mit seiner Entscheidung gehadert hat, ob er den nicht mehr sanierungswürdigen Altbestand doch zu erhalten versuchen soll. Mit Vaters Segen gab es dann aber den rechnerisch vernünftigen Abriss und einen kompletten Neustart für das Eigenheim-Projekt.

Doppelsieg für Bauherr und Architekt

Das eigene Haus zu planen, ist eine der schwierigsten Aufgaben für einen Architekten. "Die Planung und der Bau war eine wichtige Erfahrung für mich. Jeder meiner künftigen Auftraggeber profitiert davon", erinnert sich Reinstadler an den Konflikt zwischen Wunsch und Wirklichkeit während der Planungsphase. Denn zeitliche, flächenmäßige und finanzielle Voraussetzungen des Bauherrn setzen Wünschen, Werten und Vision des Architekten schon mal engere Grenzen. Trotzdem hat er fast alles unter den Hut gebracht und sozusagen einen Doppelsieg verbucht: Als bodenständiger Bauherr und als künstlerischer Architekt.

Zeit ist ein Faktor

Der Ideenfindungsprozess für das schräge Projekt hat Jahre gedauert. Auch weil Reinstadler die ganze Familie und ihre Wünsche und Bedürfnisse demokratisch in die Ideenfindung und Planung des Eigenheims intensiv einbezogen hat. "Ich baue ja auch für die nächste Generation", so Reinstadler, dessen bisheriges Lieblingsprojekt ein Kindergarten ist. Als Bauherr und Bauprofi in einer Person aber mit naturgemäß unterschiedlichen Ansprüchen, hat Reinstadler auch die Erfahrung gemacht, dass Zeit im Entscheidungsfindungsprozess jeder Planungs- und Bauphase bei Bauherr und Architekt ein unglaublich wichtiger Faktor für die spätere Wohn- und Lebens-Zufriedenheit ist. Man muss sich Zeit und das Projekt wachsen lassen, weil: "Man legt sich fest", wurde sich Reinstadler deutlich auch der psychologischen Tiefen eines Bauprojektes bewusst.

"Eigenheim" auf ganz eigene Art

Ein schräger Entwurf mit Aluminiumfassade und Flachdach ist das neue Domizil dann geworden. Und das Besondere an seinem Neubau ist laut Reinstadler, dass seine moderne Eigenheim-Interpretation neben der Tiroler Bautradition bestehen kann und soll. Für Gross und Klein der Familie Reinstadler war die Verbindung zu Natur und Bergen, Sonne, Licht und die Verbindung zur Landschaft besonders wichtig.

Material neu interpretiert

Herkömmliche Materialien hat Reinstadler bei seinem Eigen-Heim neu interpretiert und die Fassade mit PREFA Schindeln in hellgrauP.10 verkleidet. Erstens, weil das Thema Nachhaltigkeit bei der Material-Wahl dominierte und zweitens, weil Aluminium ein faszinierender, hochmoderner Baustoff ist", beschreibt Reinstadler die Vorteile wie etwa vielseitige Einsetzbarkeit - auf Dach und Fassade -, Robustheit und Formbarkeit. Im manchmal wetterbedingt recht rauen Tiroler Klima haben Witterungsbeständigkeit, Langlebigkeit, Wartungsfreiheit und Energieeffizienz des PREFA-Produktes Reinstadlers Entscheidung für die in Tirol eher ungewöhnliche Fassadengestaltung einer Eigenheim-Trutzburg mit Aluminium leicht gemacht.

Mehrgenerationen-Fassade

Die Hausfassadeist ein Mehrgenerationen-Projekt. Denn Aluminium verfügt über die Eigenschaft, dass es sich selbst mit einer schützenden Oxidschicht überzieht. "Nichts bröselt oder blättert ab, nichts rostet an verborgenen Stellen", so Reinstadler, der als Bauherr auch genau gerechnet hat. Außerdem macht die bewährte Bekleidung mit Falz-in-Falz-Technik die Fassade sturmsicher und wartungsfrei - Streichen und andere aufwändige Sanierungsarbeiten entfallen. Zugunsten der Familienzeit.

Trutzburg gegen Wind und Wetter

Verarbeitet wurden in 210m^2 verlegter Fläche 420 x 240 mm große zweischichteinbrennlackierte hellgraue Dach- bzw. Wandschindeln vom langjährigen PREFA-Partner Spenglerei Müller. Das eher kleine Format der Schindel hat auch den Vorteil, dass die Schindelstruktur auch bei nicht so großen Teilflächen voll zur Geltung kommt. "Ab 25° Neigung, vertikal oder überhängend, ist die Schindel von PREFA immer eine gute Wahl", empfiehlt der Chef der Spenglerei Müller.

Die Mitarbeiter von Spenglermeister Erich Müller montierten die Schindeln auf horizontal liegender und hinterlüfteter Holzschalung mit Trennlage. Befestigt wurden die Schindeln mit den PREFA Patenthaftern zu 10 Stück je m^2. Ergebnis ist ein sturmsicherer Verlegeverband. "Die technische Herausforderung lag auch darin, die unterschiedlich geneigten Fassadenflächen an den Ecken optisch perfekt zusammenzuführen. Dazu kam auch eine Laser-Nivellierung zum Einsatz", sagt Müller, der in Tirol zu den PREFA-Pionieren zählt schon als Lehrling mit PREFA gearbeitet hat. "Vorteil für den Verarbeiter ist generell das Handling des Materiales und dass er nicht, wie bei vielen anderen Fassadensystemen, aufwändige Stücklisten und Berechnungen im Vorfeld machen muss", sagt Müller. Was heißt, dass es bei allem Qualitätsanspruch auch effizient und rasch geht eine PREFA Fassade zu errichten.

Wortwörtlich leicht machte dem Architekten und Bauherren in Personalunion die Entscheidung für PREFA auch das Leichtgewicht der Aluminiumschindeln. Denn mit 2,5 kg/m2 spielt das Fliegengewicht der PREFA Schindeln bei einer so großen, einzudeckenden Fassadenfläche eine tragende Rolle. "Wenn Architekten und Bauherren mit ihrer Gestaltung der Gebäudehülle an die Grenzen der Umsetzung kommen, ist die PREFA Schindel meist eine optimale Lösung", sagt Müller.

Mit Nachhaltigkeit für die nächsten Generationen

Auch nächste Generationen sollen sich hinter der innovativen PREFA Fassade noch geborgen fühlen. "Wir bauen und planen mit Nachhaltigkeit für Menschen, und ich denke, das ist das Wichtigste überhaupt", lautet der Leitsatz des Unternehmers, der seit drei Jahren gemeinsam mit einem Partner das Architekturbüro a4Lmit vier Mitarbeitern führt. Die 40 Jahre Garantie, die PREFA auf seine Produkte gibt kommt dem perfekt entgegen.

Produktbox PREFA Wand- und Dachschindel

Material:Beschichtetes Aluminium 0,7 mm stark, hellgrau P.10
Größe:420 x 240 mm in verlegter Fläche
Gewicht:2,5 kg/m2
Beschichtung:Zweischicht-Einbrennlackierung oder Pulverbeschichtung nach RAL oder NCS
Befestigung:1 Stk. PREFA Patenthaft/Schindel = 10 Hafte/m2
Unterkonstruktion und Trennlage:auf Vollschalung mind. 24 mm, ab einer Schneeregellast von 3,25kN/m2 oder in Geländekategorien 0, I, II ist eine Verlegung auf Vollschalung mit Bitumentrennlage erforderlich.

Architekten-Empfehlung
"PREFA Aluminium verfügt über die Eigenschaft, dass es sich selbst mit einer schützenden Oxidschicht überzieht. Nichts bröselt oder blättert ab, nichts rostet an verborgenen Stellen. Außerdem macht die bewährte Bekleidung mit Falz-in-Falz-Technik die Fassade sturmsicher und wartungsfrei - Streichen und andere aufwändige Sanierungsarbeiten entfallen." Arch. Dipl-Ing. Martin Reinstadler, a4L architects ZT GmbH, http://www.a4l-architects.com

PREFA im Überblick
Die PREFA Aluminiumprodukte GmbH ist europaweit seit 70 Jahren mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Dach- und Fassadensystemen aus Aluminium erfolgreich. Insgesamt beschäftigt die PREFA Gruppe über 450 MitarbeiterInnen. Die Produktion der über 4.000 hochwertigen Produkte erfolgt ausschließlich in Österreich und Deutschland. PREFA ist Teil der Unternehmensgruppe des Industriellen Dr. Cornelius Grupp, die weltweit über 6.000 Mitarbeiter in über 30 Produktionsstandorten beschäftigt.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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