Dellach/Drau - Reichenau - Kleblach und Steinfeld: Unwetter, Murenabgänge
Unwetter Kleblach und Steinfeld
Im Zeitraum von 10.08.2017, 17:30 Uhr bis 17:45 Uhr stürzten im Bereich L14b Kleblacher Landesstraße (L 14b), Fellbacher Landesstraße (L 4) und Drautal Bundesstraße (L 100) nach einem starken Unwetter mehrere Bäume auf die Fahrbahnen, sodass die angeführten Straßen für rund 30 bis 45 Minuten zum Teil erschwert und zum Teil gar nicht passierbar waren.
In der Gemeinde Steinfeld wurden durch den Sturm ca. 60 Quadratmeter Blechdach eines Werkstättengebäudes abgedeckt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Steinfeld, Kleblach/Lengholz und Lind im Drautal mit insgesamt 5 Fahrzeugen und ca. 45 Mann sowie die Straßenmeisterei Greifenburg. Die Aufräumarbeiten dauern zur Stunde noch an.
Unwetter Reichenau
Am 10.08.2017 gegen 17:55 Uhr ging über dem Gemeindegebiet von Reichenau, Bezirk Feldkirchen, ein schweres Gewitter mit Starkregen und orkanartigem Wind nieder.
Dadurch wurden auf der Kleinkirchheimer Bundesstraße (B 88) im Ortsteil Wiedweg, ab StrKm 12,250 mehrere Bäume entwurzelt und stürzten auf die Fahrbahn.
Zur gleichen Zeit verlegten umgestürzte Bäume die Turracher Bundesstraße (B 95) in Oberwinkl und die Nockalmstraße bei Winkl. Die freiwilligen Feuerwehren Patergassen und Ebene Reichenau standen mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 28 Mann im Einsatz und konnten die Bäume von den Fahrbahnen entfernen.
Personen oder Fahrzeuge kamen nicht zu Schaden, auch wurden keine Straßenleiteinrichtungen beschädigt. Die angeführten Straßensperren konnten nach 40 Minuten wieder für den gesamten Verkehr freigegeben werden.
Während der Aufräumungsarbeiten kam es zu kurzzeitigen Verkehrsanhaltungen.
Murenabgang in Dellach/Drau
Am 10.08.2017 um 18:10 Uhr wurde die Steiner Landesstraße (L 2) von einer Mure, vom sog. „Gießgraben“ ausgehend, zwischen den Ortschaften Raßnig und Stein, beide Gemeinde Dellach/Drau, Bezirk Spittal an der Drau, auf einer Länge von ca. 150 bis 200 Meter verschüttet. Die Steiner Landesstraße ist in diesem Bereich gesperrt.
Laut Auskunft eines Zeugen des Elementarereignisses befand sich zum Zeitpunkt des Murenabganges kein Fahrzeug im Gefahrenbereich.
Die Mure erstreckte sich über ein unbebautes Gebiet und kam auf einem Talboden zum Stillstand. Die Freiwillige Feuerwehr Stein wurde per Sirenenalarm zum Einsatzort beordert und führte Sichtungs- bzw. Absperrmaßnahmen durch. Die Straßenmeisterei Greifenburg ist vor Ort.
Aufgrund der Größe der Mure werden die Aufräumarbeiten und die Freilegung der Straße längere Zeit in Anspruch nehmen.
Die Ortschaft Stein ist über einen Feldweg für notwendige Fahrten behelfsmäßig erreichbar.
Quelle: LPD Kärnten