Das Tierheim kämpft um das finanzielle Überleben

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20 Nov 23:19 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Weiterer Zuwachs im Tierparadies Schabenreith nach Tierrettungseinsätzen

Steinbach am Ziehberg. Am vergangen Samstag ereilte Doris und Harald Hofner, Betreiber-Ehepaar vom Tierheim Schabenreith, ein Anruf der Polizeidienststelle Pettenbach. Diese wiederum  wurde verständigt, da spätabends ein Ferkel alleine herumirrend gesichtet wurde.

So rückten Doris und Harald Hofner mit der Tierrettung aus, um das kleine verängstigte Wesen zu bergen. Kurze Zeit später war das Schweinemädchen bereits im Stall, mit Stroh, Decken, Futter und Wärmelampe versorgt. Eine Abstimmung zur Namensgebung auf der fb-Seite des etwas anderen Tierheimes fiel auf „Risi Pisi“. „Risi Pisi“ erwartet ein schönes Leben mit Stroh, Weide, Schlammbad und vielem mehr, während ihre Artgenossen in der Fleischproduktion bereits im Alter von etwa einem halben Jahr geschlachtet werden.
 
Einige Stunden vor der Bergung des Ferkels wurde eine 14jährige Hündin der Rasse „Kontinentaler Zwergspaniel“ im Tierparadies abgegeben. Ihr Leben lang wurde sie für die Zucht benutzt und war dafür nun unbrauchbar geworden. Für die kleine Hündin wird ein Lebensplatz gesucht. Bei „Tschie Tschie“ wurden seitens der Betreuungstierärztin des Tierheimes bereits einige Eingriffe durchgeführt. Drei Zahnextraktionen waren notwendig und auch ein Hormonchip wurde eingesetzt. Für die kleine Hündin wäre ein ruhiger, liebevoller Kuschelplatz ideal, wo sie ihren Lebensabend genießen kann. Bei Interesse wenden Sie sich bitte telefonisch an Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin!
 
Gleich zum Wochenbeginn ereilte das Ehepaar Hofner erneut ein Anruf der Polizeidienststelle Pettenbach. Ein 13 Jahre alter Schäfermischling hatte einige Tage bei seiner verstorbenen Begleiterin gewacht und musste abgeholt werden. Dem liebenswürdigen Rüden „Lumpazi“ stehen noch einige tierärztliche Eingriffe, wie etwa eine Zahnsanierung sowie ein operativer Eingriff zur Entfernung einer eingewachsenen Wolfskralle, bevor. „Auch Tiere trauern“, weiß Tierheimleiter Harald Hofner zu berichten, „und so ist es für jedes Tier, das wir, aus welchen Gründen auch immer, abholen müssen und zu uns in Sicherheit bringen ein traumatisches Erlebnis und natürlich zunächst eine Umstellung. Umso schöner ist es mit anzusehen, wie schnell sie sich auf die neuen Lebensbedingungen einstellen und ihre Lebensfreude sichtbar und spürbar wird.“
 
Weiteren Zuwachs gab es in der Kaninchen-Herde. Am Dienstag wurde ein aufgefundenes weibliches Kaninchen abgegeben, das den Namen „Frau Dürer“ erhalten hat.  „Der Verdacht liegt nahe, dass uns hier Nachwuchs erwartet, worüber wir natürlich ganz und gar nicht erfreut sind“, erklärt Doris Hofner-Foltin und appelliert an alle Tierfreunde: „Bitte zeigen Sie Verantwortung und lassen Sie Ihre Haustiere kastrieren und verhindern Sie so Nachwuchs für den es ohnehin nicht genügend gute Lebensplätze gibt!“
 
Das Tierparadies Schabenreith stößt an seine Grenzen und benötigt dringend finanzielle Unterstützung! Neben dem steigenden Zeitaufwand mit der die Ankunft eines jeden weiteren Schützlings verbunden ist, erhöhen sich leider auch die Kosten. Bitte unterstützen Sie die wertvolle Arbeit im Tierparadies mit Ihrer Spende!
 
Das Tierparadies Schabenreith ist ein gemeinnütziger Verein und Träger des Spendengütesiegels. Auf dem 9ha großen Tierheimgelände im oberösterreichischen Voralpenland werden etwa  350 Tiere betreut. Spenden an das Tierparadies Schabenreith sind steuerlich absetzbar. Tierparadies Schabenreith. Das etwas andere Tierheim. Ziehbergstrasse 23, 4562 Steinbach am Ziehberg www.tierparadies.at
 
Wer über die Geschehnisse und den Neuzugang im Tierparadies Schabenreith informiert bleiben möchte, dem sei ein Blick auf die fb-Seite ans Herz gelegt. www.facebook.com/schabenreith

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