Das Jazzfestival Saalfelden geht auf die Alm

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Foto: Musikinstrument / Symbolbild
25 Aug 15:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Internationale Musikgrößen am Fuße des Steinernen Meeres / 40 Konzerte / Kurzinterview mit Veranstalter Marco Pointner

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf eröffnen heute das 39. Jazzfestival Saalfelden. Vier Tage sind internationale Künstler zu hören, insgesamt gibt es mehr als 40 Konzerte. Das Besondere daran: Die Hälfte davon ist gratis. Spielstätten sind traditionell das Kongresszentrum und das Kunsthaus Nexus, aber auch Almen, der Stadtplatz, das Museum Schloss Ritzen und die Buchhandlung Wirthmiller mitten im Ort.

Jazz vor imposanter Bergkulisse – das nimmt das weit über die Landesgrenzen hinaus angesehene Festival dieses Mal besonders ernst. Gratis-Konzerte gibt es auf der Stöcklalm (am Sonntag „Die Strottern“) und auf der Huggenbergalm (am Samstag „Fainschmitz“) sowie auf dem Kühbühel (am Sonntag „Dobrek Bistro“). Natürlich ist aber auch die Stadt am Fuße des Steinernen Meeres an mehreren Orten Bühne. Auch ein Kinderkonzert wird am Sonntag im „Kafka Saal“ des Kunsthaus Nexus den Kreis der Jazzfans erweitern.

Für Saalfelden-Leogang ein kultureller Jackpot

Landeshauptmann-Stellvertreter und Kulturreferent Heinrich Schellhorn zur Eröffnung des Jazzfestival Saalfelden: „Vor 40 Jahren als kleines Festival in einer Scheune begonnen, ist es nun ein Kultur-Highlight, das weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Nationale wie internationale Bands sowie auch Besucherinnen und Besucher pilgern nach Saalfelden. Als Sozial- und Kulturreferent des Landes freut es mich besonders, dass viele Konzerte bei freiem Eintritt angeboten werden. Das stärkt das Jazzfestival darin, eine weltoffene und Menschen verbindende Veranstaltung zu sein. Ich möchte den Initiatoren herzlich gratulieren, dass ihnen seit so vielen Jahren ein Festival dieses Formats gelingt.“

Jazz inmitten der imposanten Bergwelt

Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ist jedenfalls von der Wirkung des internationalen Festivals begeistert: „Es hat sich weit über die Grenzen hinaus in der Jazz-Szene etabliert, und es freut mich zu sehen, wie Jahr für Jahr unzählige Fans und auch Gäste sowie Einheimische gerne an diesem Event teilnehmen. Sie alle genießen das Jazzfestival inmitten der traumhaften Berglandschaft und feiern gemeinsam.“

Vor 40 Jahren begann alles in Saalfelden

1978 wurde in Saalfelden das erste Mal „gejazzt“. Damals noch etwas für richtig eingeschworene Fans, vielen ging die Musik nicht so recht ins Ohr. Diese Zeiten sind längst vorbei, dazu hat auch Mario Steidl beigetragen. Seit 14 Jahren hat er die künstlerische Leitung des renommierten Festivals und legt auf Vielseitigkeit besonderen Wert. „Die internationalen Künstler, die wir einladen, setzen sich mit verschiedenen Stilrichtungen auseinander und überraschen das Publikum Jahr für Jahr mit neuen, ungewöhnlichen Kompositionen. Manchmal kommen Nicht-Jazz-Fans spontan in den Genuss eines Konzertes und sind begeistert“, so der Intendant.

Veranstalter Marco Pointner: "Vier Tage, vier Hauptbühnen, 40 Konzerte"

Marco Pointner ist Tourismuschef in Saalfelden-Leogang und Veranstalter des Jazz Festivals. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit ihm über die wirtschaftliche Bedeutung für die Region gesprochen.

LMZ: Kann man mit Kultur und in diesem Fall Jazz im Pinzgau punkten?

Marco Pointner: Für Saalfelden und Leogang sind kulturelle Veranstaltungen ein zentrales Thema, das haben wir uns auf die Fahnen geheftet. Das Jazzfestival ist dabei die Speerspitze, international anerkannt und geschätzt. Auch in Salzburg ist es eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres, das wird uns immer wieder bestätigt. Also, um die Frage zu beantworten: Ja, wir punkten mit Kultur. Vier Tage, vier Bühnen und 40 Konzerte, das kann sich sehen lassen.

LMZ: Spült es auch Geld in die Kasse, oder geht es dabei vor allem ums Image?

Marco Pointner: Wir gehen von einer Wertschöpfung von zirka zwei Millionen Euro aus. Aber genau werden wir das in den kommenden Jahren evaluieren. Fest steht, dass Konzerte in bis zu 20 Länder live übertragen werden, 200 Journalistinnen und Journalisten hier sind und es zirka 16.000 Konzertbesuche gibt. Noch dazu ist die offizielle Eröffnung häufig der Startschuss für österreichische Künstler, mehr international beachtet zu werden.

LMZ: Heimische Künstler werden also speziell gefördert?

Marco Pointner: Der Anteil ist groß, und das Eröffnungsprojekt wird immer an einen österreichischen Künstler vergeben. Heuer ist das Ulrich Drechsler, der sich etwas ganz Spezielles einfallen lassen hat.

Fotos von der Eröffnung des Jazzfestivals

Das Internationale Jazzfestival Saalfelden stellt vom Eröffnungskonzert sowie von der gesamten Veranstaltung Fotos zur Verfügung. Sie sind unter www.jazzsaalfelden.com abrufbar und werden laufend aktualisiert.


Quelle: Land Salzburg



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