Danubius Award: Wissenschaft und Forschung als wichtige Brückenbauer im Donauraum

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Foto: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft / Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock.com / Symbolbild
11 Nov 18:39 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Danubius Award 2017 an slowakischen Wissenschaftler Prof. Maroš Finka- Danubius Young Scientist Awards 2017 an 13 aufstrebende Wissenschaftler/-innen aus dem Donauraum

Wien (BMWFW) - Der “Danubius Award“ 2017 geht an den an der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava tätigen Raumplaner Prof. Maroš Finka. Zudem wurden 13 Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen aus dem Donauraum für ihre wissenschaftliche Arbeit mit dem Danubius Young Scientists Award geehrt.

„Wissenschaft, Forschung und Innovation sind nicht nur Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Entwicklung der Region, sondern auch wichtige Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Mit dem „Danubius Award“ und dem „Danubius Young Scientists Award“ rücken wir den Donauraum, seine Talente und exzellenten Forschenden ins Blickfeld und fördern damit die Vernetzung und den Austausch zwischen den Wissenschaftlern“, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Dr. Harald Mahrer anlässlich der Verleihung der Preise am 09.11.2017 im Rahmen der Donau-Rektoren-Konferenz an der Universität Zagreb. Die Preise wurden von der Leiterin der Sektion Wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Mag. Barbara Weitgruber, MA (Chicago) gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, Dr. Erhard Busek und der stellvertretenden Generaldirektorin der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, Maive Rute, MA vergeben.

2011 wurde der “Danubius Award" zur Auszeichnung von Personen ins Leben gerufen, die sich in ihrem wissenschaftlichen Werk oder Schaffen in hervorragender Weise mit dem Donauraum auseinandergesetzt haben. Der Preis wird jährlich im Rotationsprinzip für Leistungen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften oder in den Lebenswissenschaften (so 2017) vergeben und ist mit € 7.200,- dotiert. Der Preisträger wurde von einer unabhängigen Fachjury unter dem Vorsitz von Rektor Univ.-Prof. Dr. Martin Gerzabek (Universität für Bodenkultur Wien) ausgewählt.

Mit der Vergabe dieses Awards soll ein Beitrag zur Umsetzung der 2011 vom Europäischen Rat beschlossenen EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) geleistet werden, indem die Donauregion als Forschungsraum sichtbar gemacht und die Wahrnehmung ihrer multidisziplinär gelagerten Herausforderungen und Potenziale verstärkt wird. Seit 2014 wird der “Danubius Award“ durch einen speziellen Nachwuchsförderpreis, den “Danubius Young Scientists Award“ ergänzt. Der Preis, der für alle Disziplinen offen steht, soll es ermöglichen, die wissenschaftliche Arbeit und das Talent junger Forscher und Forscherinnen hervorzuheben und die Sichtbarkeit sowie Exzellenz der Forschungsgemeinschaft im Donauraum zu steigern. Darüber hinaus soll er zur Stimulierung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen beitragen, sich mit dem Fluss und der Region aus vielfältiger wissenschaftlicher Perspektive zu beschäftigen. Der Nachwuchs-Preis ist mit € 1.200,- je Preisträger/Preisträgerin dotiert. Die Auswahl erfolgte durch eine internationale Fachjury, wobei die Kandidaten und Kandidatinnen für den Award von ihren jeweiligen wissenschaftlichen „Heimatinstitutionen“ nominiert wurden. „Um Innovationsführer zu werden, brauchen wir die besten Köpfe. Dazu müssen wir bestmögliche Forschungsbedingungen für unsere Nachwuchswissenschaftler sicherstellen und verstärkt, über Grenzen hinweg, zusammenarbeiten. Gerade im Donauraum haben wir enormes Potenzial, das wir mit Initiativen wie dem Danubius Young Scientists Award besser nutzen können“, so Mahrer.

Preisträger des „Danubius Award“ 2017:

Professor Maroš Finka war mehrere Jahre Direktor des Instituts für Raumplanung an der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava, Vizekanzler der Universität, zuletzt Direktor des Zentralen Europäischen Forschungs- und Ausbildungszentrums für Raumplanung (SPECTRA). Er hat zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet, die sich mit den Themen der europäische Raumplanung, Stadtentwicklung und -regeneration sowie dem Bereich der Umweltplanung befassen. Finka ist Mitglied nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gremien, Mitglied der Deutschen Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Mitglied von Beiräten der Slowakischen Republik, beispielsweise im Ministerium für Umwelt und Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung und arbeitet zudem als Experte an der Organisation der Vereinten Nationen für Habitat III. Zudem ist er Autor oder Ko-Autor von 41 Büchern und mehr als 80 veröffentlichten Artikeln und hat mehr als 100 Vorträge bei internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen gehalten. Als Vorsitzender des SPA-CE.NET - Netzwerks der Raumforschungsinstitute in Mittel- und Osteuropa zählt er zu den führenden Wissenschaftlern in den CEE-Ländern im Bereich der Raumplanung und wurde in der Slowakei bereits als Wissenschaftler des Jahres ausgezeichnet.

Preisträger/Preisträgerinnen des “Danubius Young Scientists Award“:

Austria (AT) - Thomas Friedrich

Bosnia & Herzegovina (BH) - Ajla Skrbic

Bulgaria (BG) - Ivan Hristov Beloev

Croatia (HR) - Tomislav Capuder

Czech Republic (CZ) - Ondrej Volny

Germany (DE) - Sebastian d’Oleire-Oltmanns

Hungary (HU) - Istvan Gabor Hatvani

Montenegro (ME) - Jovana Jovanovic

Romania (RO) - Alexandru-Flaviu Tabaran

Serbia (RS) - Vladimir M. Cvetkovic

Slovakia (SK) - Katarina Siposova

Slovenia (SL) - Lidija Cucek

Ukraine (UA) - Nataliya Korol


Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW)



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