Burn-Out-Fälle bereits in jedem zweiten Betrieb!

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26 Jun 14:38 2016 von Ivica Stojak Print This Article

Betriebsräte schlagen Alarm!

Denn bereits jeder zweite Betriebsrat sagt bei der neuesten und seitens der Arbeiterkammer OÖ (AK OÖ) durchgeführten Betriebsräte-Befragung, dass es aktuell Fälle von Burn-Out im Unternehmen gibt! Fast zwei Drittel der Betriebsratsvorsitzenden melden zurück, dass die psychische Belastung in ihrem Betrieb in den letzten zwölf Monaten zugenommen hat.


 


Besonders alarmierend ist nach der Meinung der AK OÖ, dass trotz dieser negativen Entwicklung keine Entlastung für die Beschäftigten in Sicht ist, denndie Mehrheit der befragten Betriebsräte geht von einem gleichbleibenden Personalstand aus, jeder Vierte sogar von einer Verringerung der Beschäftigtenzahl. Und das, obwohl 80 Prozent der Betriebsräte mit einer positiven mittelfristigen Geschäftslage rechnen.


 


Diese Entwicklung – die ständige Erhöhung des Drucks auf die Beschäftigten bei gleichzeitig zurückhaltender Personalpolitik – hat langfristig gravierende Folgen für die Betroffenen, den Arbeitsmarkt und die Volkswirtschaft: Die Rückkehr nach einer Burn-Out-Erkrankung ist schwierig, und der persönliche Schaden ist groß. Das muss seitens der Arbeitgeber endlich ernst genommen werden. Auf eine solche Entwicklung nicht zu reagieren, wäre fatal, so die AK OÖ. Dabei gäbe es schon jetzt ein gesetzlich verankertes Instrument für das Erkennen von problematischen Arbeitsbedingungen – nämlich die „Evaluierung psychischer Belastungen“ laut ArbeitnehmerInnenschutzgesetz.


 


Hier müssten Betriebsräte eingebunden werden, denn sie wissen um die Sorgen und Probleme der betroffenen Arbeitnehmer am besten Bescheid. Außerdem müssen nach Ansicht der AK auch Arbeitspsychologen und Arbeitsmediziner beteiligt werden, um gesicherte Ergebnisse zu bekommen.



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