Burgenland: „Ella“ sagt den Jungen alles Wissenswerte über Wahlen

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Jugendlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf stellte gemeinsam mit Silke Palkovits-Rauter, FH Burgenland, und Lejla Visnjic, Erstwählerin aus Siegendorf, den Chatbot „Ella“ vor
Foto: Bgld. Landesmedienservice
24 Aug 04:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Chatbot „Sprich mit Ella“: Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf und FH Burgenland präsentieren JungwählerInnen-Initiative zur GR-Wahl 2017

„Sprich mit Ella“ – so lautet die heute, Mittwoch, von Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf und Projektkoordinatorin Silke Palkovits-Rauter, FH Burgenland, präsentierte Initiative zur Bürgermeister- und Gemeinderatswahl im Herbst. Ziel des Chatbots – ein textbasiertes Dialogsystem bestehend aus einer Textein- und -ausgabemaske, über die sich in natürlicher Sprache mit dem dahinterstehenden System kommunizieren lässt – ist es, jungen Menschen, die erstmalig wählen dürfen, alles, was sie über Wahlen wissen sollten, zielgruppengerecht näherzubringen. Entwickelt wurde „Sprich mit Ella“ in Kooperation mit dem Landesjugendreferat, der Fachhochschule Burgenland und IT-Spezialisten. „Woher wissen 16-jährige Jungwählerinnen und Jungwähler eigentlich, was eine Bürgermeister- oder Gemeinderatswahl ist? Wie und wo kann ich wählen? Was ist eine Vorzugsstimme? Was ist ein vorgezogener Wahltag? Wie beantrage ich eine Wahlkarte? Mit diesen und vielen weiteren Fragen sind Jugendliche im Vorfeld einer Wahl häufig konfrontiert. Das Problem: Informationen zu Wahlen sind, gerade für Jung- und Erstwähler, oft sehr trocken und nicht zielgruppengerecht aufbereitet. Junge Menschen wollen informiert werden – aber in ihrer Sprache. Deshalb haben wir den Avatar ,Ella‘, ins Leben gerufen“, so Eisenkopf zum Ziel der Initiative, in deren Rahmen außerdem viele attraktive Preise auf wissenshungrige Jugendliche warten. „Ella“ läuft über den „Facebook Messenger“ und ist ab 4. September 2017 online.

Die virtuelle Person „Ella“ gibt dem Chatbot ein Gesicht. Dahinter steckt eine intelligente Software, mit der Anwender durch Texteingabe unkompliziert kommunizieren können. Natürlich spricht Ella die Sprache der Jugendlichen, erklärt Eisenkopf: „Ella ist ein quirliges 23-jähriges Mädl aus dem Mittelburgenland, das sich ziemlich gut in das Thema Wahlen eingelesen hat und ihr Wissen gerne an Jugendliche weitergeben möchte.“ Neben der Beantwortung von Fragen speziell zu Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen sowie Informationen zu Wahlen im Allgemeinen gibt es zusätzlich eine spielerische Komponente in Form eines Quiz, bei welchem es attraktive Preise zu gewinnen gibt. Zusätzlich arbeitet der Chatbot mit Emojis, animierten Bildern und „Fun Facts“ über das Burgenland.

Die Initiative habe man deshalb im Vorfeld der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl gestartet, weil die Politik nirgendwo so nah an den Menschen dran sei als in den Gemeinden, erläutert Eisenkopf den Grund für die Entwicklung von „Ella“. „Die Gemeinden sind der unmittelbare Lebensmittelpunkt auch der Jugendlichen. Einerseits wirkt sich die Gemeindepolitik direkt auf das persönliche Umfeld der Jugendlichen aus. Anderseits können Jugendliche auf Gemeindeebene aber auch unmittelbar mitreden und mitgestalten“, so die Jugendlandesrätin.

„Ella Bot ist technisch so konzipiert, dass der menschliche Avatar auf Fragen der Benutzer inhaltsbezogen antworten kann. ‚Warum soll ich wählen gehen?‘ wird von Ella beispielsweise so erwidert: ‚Geh wählen damit Du mitentscheiden kannst, was in Deiner Gemeinde in den nächsten Jahren passiert.‘ Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht unterschiedliche Gesprächsstränge, wie Spielmodus, Fun Facts über das Burgenland oder eben Fakten zu den anstehenden Wahlen im Burgenland“, erläutert Projektleiterin Silke Palkovits-Rauter.

„Mit dieser Informationsoffensive wollen wir die Fragen der Jugendlichen beantworten und ihnen gleichzeitig eine Möglichkeit bieten, um locker und ungezwungen mit dem Thema Wahlen in Berührung zu kommen. Die jungen Menschen sind nicht politikverdrossen, sondern sie wollen gerne eingebunden werden – und dazu sollen sie mit dieser interaktiven Plattform die Möglichkeit erhalten“, erklärt Eisenkopf abschließend.


Quelle: Land Burgenland



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