Burgenland: Valentina wird Bürgermeisterin, Jakob Kindergärtner

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Frauenlandesrätin Verena Dunst präsentierte Kampagne „typisch Ich“ und das dazu neu erschienene Kinderbuch. V.l.: Mag.a Karina Ringhofer, Frauenreferatsleiterin, LRin Verena Dunst, Gerlinde Schmid, Projektverantwortliche und GFin einer weiblichen Werbeagentur, und Jakob, Berufswunsch Kindergärtner
Foto: Bgld. Landesmedienservice
04 Okt 16:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kampagne „typisch Ich“ soll dazu beitragen, Geschlechterklischees aufzubrechen.

„typisch Ich“ nennt sich eine auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst im Juni gestartete Kampagne, die sich dem Aufbrechen von Geschlechterklischees verschrieben hat. „Die Kampagne soll ein Aufruf an alle Eltern und Bezugspersonen sein. Wir müssen Kindergartenpädagoginnen und LehrerInnen im Bereich der Rollenklischees und Vorurteile sensibilisieren und dabei möglichst früh ansetzen, um eine Chancengleichheit zwischen Mädchen und Buben, später für Frauen und Männer herzustellen“, so Dunst. Ein im Rahmen des Projekts verfasstes Kinderbuch soll Kinder ermutigen, zu ihren Neigungen und Begabungen zu stehen und den eigenen Weg zu gehen. Das Buch wird in Kindergärten, Volksschulen und Bibliotheken im Burgenland aufliegen und kann über das Referat für Frauenangelegenheiten des Landes gratis angefordert werden. Bei einem ab sofort startenden Zeichenwettbewerb sind Kinder eingeladen, ihren Traumberuf zeichnerisch darzustellen und diesen via facebook zu teilen – als Preise winken „typisch Ich“-Baumwollrucksäcke.

„Mach dein Kleid nicht schmutzig!“, „Das ist doch Mädchenkram!“, „Heul nicht wie ein Mädchen!“, „Spiel nicht mit Puppen!“: Aussagen wie diese begleiten Kinder von klein auf - und festigen so tradierte Geschlechterklischees vom Kindergarten bis zur Berufswahl für ein ganzes Leben. „Damit sperren wir Buben und Mädchen die halbe Welt aus. Wir müssen uns alle fragen, wie viel stereotypes Denken ins uns steckt, und was wir, ob als Erziehungsberechtigte oder Pädagogen, an unsere Kinder weitergeben“, mahnt Dunst.

Dunst: „Berufe gehören allen“
Die im Juni dazu gestartete Kampagne „typisch Ich“, von der Agentur „better2gether Pannonia“ umgesetzt, macht mit landesweit platzierten Plakaten auf das Thema aufmerksam. Die Frauenlandesrätin will „mit Augenzwinkern“ aufzeigen, dass Burschen sehr wohl für Sozial- und Gesundheitsberufe und Mädchen für technische Berufe geeignet sind. „Wir wollen vermitteln, dass beide alles können und auch die Berufe allen gehören“. Vorbilder können dabei sehr hilfreich sein, dazu brauche es auch mehr männliche Kindergärtner und Pädagogen.

Kinderbuch
Im nun präsentierten Kinderbuch wird die Geschichte von Mia und Jan erzählt, die ihren jeweils „untypischen“ Berufswunsch – Pilotin und Kindergärtner – letztlich verwirklichen. Das Buch liegt in burgenländischen Kindergärten, Volksschulen und Bibliotheken auf und kann auch gratis beim Land angefordert werden. Kontakt: Referat Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt, [email protected], www.bgld.gv.at/frauen.

Facebook-Zeichenwettbewerb: @typischich
Am 16. Oktober startet burgenlandweit eine zweite Plakatwelle, um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen. Dunst will „eine nachhaltige Veränderung im Verhalten von Kindern und Erwachsenen bewirken“. Bereits jetzt startet im Rahmen der Kampagne ein Zeichenwettbewerb: Kinder sind aufgerufen, ihren Traumberuf zeichnerisch darzustellen und diesen unter @typischich zu posten - auch Fotos können gepostet werden. Die ersten Poster erhalten als Belohnung einen Baumwollrucksack „TypIsCH“. Auf Facebook zu sehen ist auch das Making-of-Fotoshooting für die Plakate. Alle Infos zur Kampagne gibt es auf www.typisch-ich.net.



Quelle: Land Burgenland



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