Burgenland: Pumpwerk Wallern wurde um 100.000 Euro elektrifiziert

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Eröffnung des sanierten und elektrifizierten Pumwerks in Wallern (v. l.): DI Helmut Rojacz, Leiter des Referats Wasserwirtschaftliche Planung im Amt der Burgenländischen Landesregierung, Viktor Michlits, Obmann Wassergenossenschaft Wallern, Bürgermeister Helmut Huber, Landesrat Helmut Bieler, wHR DI Gerald Hüller, Leiter Fachgruppe Wasser, Umwelt und Ländliche Struktur im Amt der Burgenländischen Landesregierung, Vizebürgermeisterin Theresia Gerstl,
Foto: Bgld. Landesmedienservice
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Foto: Bgld. Landesmedienservice
25 Aug 06:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hochwasserschutz / Bieler: „Wenn es um Sicherheit, geht ist das Land immer ein Partner“ / Land Burgenland trägt ein Drittel der Kosten

Im Pumpwerk Wallern wurden die alten Dieselmotoren ausgemustert und durch ein modernes, elektronisches Antriebssystem ersetzt. Die Kosten von 100.000 Euro tragen zu je einem Drittel Bund, Land sowie die Gemeinde Wallern gemeinsam mit der Wassergenossenschaft Wallern. Landesrat Helmut Bieler, in dessen Zuständigkeit die wasserwirtschaftliche Rahmenplanung fällt, begrüßt die Investition, die neben einer Ökologisierung auch eine leichtere Steuerung des Pumpwerks ermöglicht und so die Kosten für den laufenden Betrieb senkt: „Der elektronische Antrieb spart Emissionen ein und ist ein großer Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Weil kein Diesel mehr eingesetzt wird, besteht auch keine Gefahr der Gewässerverunreinigung. Durch die Installation eines modernen Steuerungs-Überwachungssystem ist auch die Handhabung geradezu spielend. Das Pumpwerk kann einfach über das Handy gesteuert werden.“ Das Pumpwerk in Wallern ist das erste und bisher einzige burgenländische Pumpwerk, das mit E-Motoren betrieben wird. Dabei wird es nicht bleiben: Weitere Elektrifizierungen von Pumpwerken sind bereits geplant.

Die Errichtung des Pumpwerks der Wassergenossenschaft Wallern erfolgte in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Anlage wurde unmittelbar an der österreichisch-ungarischen Staatsgrenze errichtet. „Ihr ursprünglicher Zweck war es, bei der Entlastung des Neusiedler Sees die Binnenwässer mittels eines Schneckenpumpwerkes in den Hanság, dem Einserkanal, weiterzuleiten“, erklärt DI Helmut Rojacz, Leiter des Referats Wasserwirtschaftliche Planung im Amt der Burgenländischen Landesregierung. Der Motorantrieb erfolgte mit Dieselmotoren.

Zwischenzeitlich erfolgten im ursprünglichen Einzugsgebiet mehrere Änderungen. So wurde die Ortskanalisation im Dorfgebiet von Wallern ausgebaut und verwendet die ehemaligen Gräben der Entwässerungsanlage als Vorfluter. Durch die Änderung der Wehrbetriebsordnung, diese regelt die Wasserstandsregulierung des Neusiedler Sees, wurden höhere Wasserstände im Neusiedler See ermöglicht. „Die Voraussetzung dieser Änderung war jedoch, dass das Abflussprofil im Hanság-Kanal ertüchtigt wird und dass die Binnenentwässerung auch optimal funktionieren muss, damit es unter anderem nicht zu Grundwasserproblemen im Ortsgebiet kommen kann“, so Rojacz.

Der Startschuss zur Sanierung und Elektrifizierung des Pumpwerks in Wallern seitens der Gemeinde Wallern und der Wassergenossenschaft Wallern fiel bereits im Vorjahr, nun wurden die Arbeiten abgeschlossen. Im Rahmen der Umstellung von Diesel- auf Elektromotoren wurden eine Trafostation errichtet, ca. 4.000 Laufmeter Stromkabel verlegt, zwei Elektromotoren eingebaut sowie ein modernes Steuerungssystem installiert.


Quelle: Land Burgenland



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