Burgenland: Kostenlose Energie- und Wohnbauberatung ab sofort aus einer Hand

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Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf stellten das neue Service vor
Foto: Bgld. Landesmedienservice
06 Sep 14:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues Serviceangebot „Wohnbauberatung mit Energie“ der Wohnbauförderung des Landes schont die Umwelt und die eigene Geldbörse

Die Wohnbauförderung des Landes baut ihr Serviceangebot weiter aus. Mit der neuen Initiative „Wohnbauberatung mit Energie“ gibt es nun eine kostenlose und unabhängige Beratung bei Wohnbauförderung und Energie aus einer Hand – ganz nach dem Prinzip des One-Stop-Shop. Bisher wurden Energieberatung und Wohnbauberatung voneinander getrennt angeboten. Das neue Angebot umfasst Themen wie Wärmedämmung, Fenster, Heizung, Energiespartipps und Einsparungen, Photovoltaik, Speichersysteme und Förderungen. Das Service wird noch bürgernäher: „Bisher sind wir auf zwei Schienen gefahren, nun gibt es die Beratung bei Energie und Wohnbauförderung aus einer Hand. Im Zuge der Verwaltungsreform sorgen wir Schritt für Schritt dafür, in allen Bereichen der Verwaltung noch effizienter, noch service- und bürgerorientierter zu arbeiten. Mit der Beratung aus einer Hand bei Wohnbauförderung und Energie wird ein Beitrag zur Erreichung dieser Ziele geleistet. Wir wollen, dass das Geld bei den Menschen bleibt, nicht bei der Verwaltung. Eine kompetente Beratung schont die Geldbörse der Bürger und sie ist natürlich auch gut für den Umwelt- und Klimaschutz. Das ist eine ganz wichtige Serviceleistung, und mit der Wohnbauförderung sorgen wir dafür, dass das Wohnen im Burgenland leistbar bleibt“, so Wohnbaureferent Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf das neue Service heute, Mittwoch, in Eisenstadt präsentierte.

Eisenkopf: „Berücksichtigen beim Klimaschutz auch soziale Aspekte“
„Unser Ziel ist, langfristig die Energiebilanz von Gebäuden im ganzen Burgenland zu verbessern“, betont Eisenkopf. Der Bau des Hauses oder die Renovierung sei oft mit weitreichenden Entscheidungen verbunden. Es sei daher wichtig, eine umfassende Beratung anzubieten. „Die Berater sehen sich die Gebäude auch vor Ort an und können dann genau sagen, welche Maßnahmen zielführend sind und wie sie idealerweise kombiniert werden. Sie können Möglichkeiten aufzeigen, wie auch mit einfacheren Maßnahmen und kleinerem Budget Energie und somit Geld gespart und gleichzeitig die Umwelt unterstützt werden kann. Das ist jene Art von Klimaschutz, die wir im Burgenland forcieren – einen Klimaschutz der auch soziale Aspekte berücksichtigt.“

Um die im Weltklimavertrag von Paris festgeschriebenen Klimaziele zu erreichen, müsse man beim Klimaschutz dort ansetzen, wo großes Potential bestehe. Neben Verkehr und Industrie sei der Wohnbau mit 21 % ein großer Verursacher von Treibhausgasemissionen, erklärt Eisenkopf.

Wohnbauförderung: Leistbares Wohnen und Impulsgeber für Arbeitsmarkt
Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Summe Förderungen und Zuschüsse in der Höhe von 30 Millionen Euro zugesichert. Von diesen Förderungen und Zuschüssen sind in Summe 1.415 Wohneinheiten betroffen. Mehr als 27 Millionen Euro der 30 Millionen Euro entfallen auf Neubaudarlehen, der Großteil, 23,6 Millionen Euro, auf den mehrgeschossigen Wohnbau. Damit wurde in Summe der Neubau von 577 Wohneinheiten gefördert (79 Eigenheime, 498 Wohnungen und Reihenhäuser). Für Sanierungsmaßnahmen wurden in Summe 1,5 Millionen Euro zugesichert.
Auch Sicherheit sei ein wichtiges Thema im Burgenland, dem die Wohnbauförderung mit dem Schwerpunkt ,Sicheres Wohnen‘ Rechnung trage, betont der Landeshauptmann. Im 1. Halbjahr 2017 haben 394 Burgenländerinnen und Burgenländer von der Förderung von Alarmanlagen und Sicherheitstüren Gebrauch gemacht. In Summe wurden mehr als 330.000 Euro für ,Sicheres Wohnen‘ zugesichert.

„Mit der Wohnbauförderung sorgen wir dafür, dass Wohnen im Burgenland leistbar bleibt, gleichzeitig ist sie ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft. Wir schaffen damit einen Beschäftigungseffekt von rund 1.500 Arbeitsplätzen“, so Niessl. Das sei möglich, „weil die gemeinnützigen Bauträger mehr als 90 Prozent des gesamten Bauvolumens an heimische, regionale Firmen vergeben.“

Auch mit dem Burgenländischen Handwerkerbonus, den es heuer zum zweiten Mal in Folge gegeben hat, habe man wichtige Impulse gesetzt. Diese Sonderförderaktion ist bis Mitte April gelaufen, 1.344 Förderanträge mit einem Fördervolumen von 1,2 Millionen Euro wurden heuer für den Burgenländischen Handwerkerbonus bewilligt.

In Summe stehen heuer 122,7 Millionen Euro für die Wohnbauförderung und die Förderung von Alternativenergieanlagen bereit. An diesem Fördervolumen werde man auch in den nächsten Jahren nicht rütteln, so Niessl.


Quelle: Land Burgenland



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