Burgenland: Generalsanierung der A 4 Ostautobahn im Zeitplan

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Die Landeshauptleute Hans Niessl und Dr. Erwin Pröll gaben gemeinsam mit ASFINAG Vorstand Dr. Klaus Schierhackl einen Überblick über die Bauarbeiten zur Generalerneuerung der A 4 Ostautobahn.
Foto: Bgld. Landesmedienservice
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Die Landeshauptleute Hans Niessl und Dr. Erwin Pröll gaben gemeinsam mit ASFINAG Vorstand Dr. Klaus Schierhackl einen Überblick über die Bauarbeiten zur Generalerneuerung der A 4 Ostautobahn.
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08 Apr 12:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Niessl und Pröll informierten über den Stand der Bauarbeiten

In einem vier Schritte umfassenden Sicherheitspaket, das 2013 vom Verkehrsministerium und den Ländern Burgenland und Niederösterreich ins Leben gerufen wurde, soll die mehr als 60 Kilometer lange A 4 Ostautobahn bis 2023 generalsaniert und damit sicherer und komfortabler für täglich zehntausende Pendler gemacht werden. Insgesamt werden für das Projekt 345 Mio. Euro investiert, allein 150 Mio. Euro im Burgenland. Bei einem gemeinsamen Pressegespräch am Freitag, 7. April 2017, im Pannonia Tower in Parndorf präsentierten die Landeshauptmänner von Burgenland und Niederösterreich, Hans Niessl und Dr. Erwin Pröll, mit ASFINAG-Vorstand Klaus Schierhackl einen Überblick über den Stand der Bauarbeiten. Für Landeshauptmann Pröll war es der letzte gemeinsame Auftritt mit seinem Amtskollegen Landeshauptmann Niessl.

„Mit der Sanierung und dem Ausbau wird die A4 für unsere burgenländischen Pendlerinnen und Pendler, für alle Verkehrsteilnehmer, ein gutes Stück schneller, bequemer und vor allem sicherer zu bewältigen sein. Dieses länderübergreifende Infrastrukturprojekt ist aber auch für den Wirtschaftsraum der Ostregion, für den Ausbau und die Absicherung des Wirtschaftsstandortes und die Schaffung von Arbeitsplätzen von nachhaltiger Bedeutung“, betonte Landeshauptmann Niessl. Er unterstütze deshalb auch die Forderung Niederösterreichs für den Bau einer dritten Piste für den Flughafen Schwechat.

Die Entwicklung der A 4 Ostautobahn stehe symbolhaft für die Entwicklung der Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte und auch der ganzen Ostregion, stellte Pröll fest. „Es geht zum einen um das Bemühen, die Sicherheit und die Lebensqualität der Pendler und der Bevölkerung zu heben, zum zweiten um die Hebung der Standortqualität und einen Impuls für die Wirtschaft und den Tourismus. Und es ist auch notwendig, die internationale Anbindung an benachbarte ausländische Regionen, mit denen wir in Konkurrenz stehen, sicherzustellen“, so Landeshauptmann Pröll.

Niessl hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Pröll über die Landes- und Parteigrenzen hinweg hervor. Es habe einige „Leuchtturmprojekte“ gegeben, wie die Impulse zum Ausbau der A 6, den dreispurigen Ausbau der A 4, das Top-Jugendticket, die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich oder die Grenzkontrollen, die man gemeinsam befürwortet habe. Das gute persönliche Einvernehmen zwischen ihnen habe stets die sachbezogene Arbeit begleitet, sagte Pröll. Es sei ihm eine Freude gewesen, dass immer das Miteinander im Vordergrund gestanden habe. Deshalb habe es auch in vielen Bereichen Fortschritte gegeben.

Die Generalsanierung der A4 Ostautobahn im Burgenland liege im Zeitplan und werde im Oktober abgeschlossen werden können, berichtete ASFINAG-Vorstand Schierhackl. Die Hauptarbeiten für die Sanierung des Abschnittes Mönchhof bis zum Grenzübergang Nickelsdorf starten im Mai – 120.000 m2 Fahrbahn werden generalsaniert, drei km Fahrbahnentwässerung und die Verkehrszeichen erneuert. Die Arbeiten laufen in drei Phasen ab: 2015 von Neusiedl bis Gols/Weiden, 2016 von Gols/Weiden bis Mönchhof und 2017 von Mönchhof bis zur Staatsgrenze. Die Bauarbeiten werden so durchgeführt, dass immer alle Fahrspuren offen bleiben. Rund 50 Mio. Euro investiert die ASFINAG in die Generalerneuerung der A4 im Burgenland.

Voraussichtlich im Sommer 2018 startet das umfangreichste Vorhaben des Projekts, der Bau der dritten Fahrspur zwischen Fischamend und Neusiedl am See. Alleine in diesen Ausbau investiert die ASFING insgesamt 245 Mio. Euro. Derzeit laufen die Detailplanungen hinsichtlich der Bauphasen und der Spurführung während der Bauarbeiten, die nächstes Jahr beginnen. Im Februar wurden mit den Vorarbeiten begonnen, diese umfassen den Umbau der Anschlussstellen Fischamend und Bruck an der Leitha West und bei der Raststation Göttlesbrunn. Die Verkehrsfreigabe ist für 2023 geplant.

Mit 17 % Schwerverkehr liege die A 4 über dem österreichischen Durchschnitt, und bei der Hälfte aller Unfälle sei ein LKW beteiligt, deshalb seien auch regelmäßige Fahrzeugkontrollen besonders wichtig, erklärte Schierhackl. Mit den nun durchgeführten Maßnahmen und nicht zuletzt mit dem dreispurigen Ausbau können die Unfallzahlen signifikant gesenkt werden.


Quelle: Land Burgenland



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