Burgenland: Auszeichnungen für verdiente Persönlichkeiten vergeben

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Foto: Bgld. Landesmedienservice
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28 Nov 07:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Land Burgenland ehrte Persönlichkeiten für besondere Verdienste

Im Rahmen eines Festaktes im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt zeichnete Landeshauptmann Hans Niessl heute, Montag, Persönlichkeiten für besondere Verdienste um das Land Burgenland aus. Unter den zahlreichen Gästen waren die Landtagspräsidenten Christian Illedits und Ing. Rudolf Strommer, Landesrat Helmut Bieler, Landesrätin Verena Dunst, VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur sowie Familien, Freunde und Kollegen der Geehrten.

„Der Weg des Burgenlandes ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die durch eine gemeinsame Anstrengung der Menschen in unserem Land möglich wurde. Die heute geehrten Persönlichkeiten haben mit ihren Leistungen Außergewöhnliches dazu beigetragen. Dafür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung, die wir durch die Ehrungen seitens des Landes nun auch offiziell zum Ausdruck bringen möchten“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Festansprache.

Komturkreuz des Landes Burgenland an zwei Persönlichkeiten
Mit der höchsten Auszeichnung des Landes, dem Komturkreuz, wurde Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG, geehrt. Rund 160 burgenländische Lieferanten beliefern REWE mit über 2.300 heimischen Produkten, dadurch konnten zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze im Burgenland geschaffen werden, alleine bei der BILLA-Gruppe sind rund 800 BurgenländerInnen beschäftigt.

Das Komturkreuz erhielt auch DI Alois Schedl. In seiner Funktion als ASFINAG-Vorstandsdirektor habe er das Burgenland bei vielen Bauvorhaben und Erhaltungsmaßnahmen unterstützt. Dem Burgenland als „Pendlerland Nr. 1“ sei es ein großes Anliegen, dass die BurgenländerInnen rasch und sicher zum Arbeitsplatz und zurück kommen. Schedl sei dem Burgenland dabei stets ein wertvoller Fürsprecher und Partner.

Großes Ehrenzeichen
Forschung, Innovation und Entwicklung sind die Grundlage für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Burgenlandes. Mit der FTI-Strategie wurde ein Programm erarbeitet, um das Burgenland bis zum Jahr 2025 nachhaltig zukunftsfit zu machen. Als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Forschung Burgenland GmbH und FH Burgenland leistet dabei DDr.in Gabriele Ambros maßgebliche Aufbauarbeit. Für dieses Engagement wurde ihr das Große Ehrenzeichen des Landes verliehen.

Das Große Ehrenzeichen erhielt auch Hofrat Dr. Walter Flak für seine Verdienste um die heimische Weinwirtschaft. Dass das Burgenland heute ein Weinland von internationaler Bedeutung sei und seine Weine in mehr als 90 Länder exportiere, sei mit das Verdienst von Dr. Flak. Um das Vertrauen der Konsumenten nach dem Weinskandal in den 1980er Jahren wiederherzustellen, installierte er damals das System der Prüfnummern und legte so einen Grundstein für die so erfolgreiche Entwicklung der österreichischen Weinwirtschaft.

Das Burgenland ist heute ein Land des Sports. Maßgeblich dazu beigetragen habe der Präsident des Österreichischen Volleyballverbandes Peter Kleinmann. Ihm sei es zu verdanken, dass vor acht Jahren eine Kooperation des Volleyball-Nationalteams mit dem Landessportzentrum VIVA zustande kam. Heute sei Peter Kleinmann ein Botschafter unseres Sportlandes, wofür ihm das Große Ehrenzeichen des Landes verliehen wurde.

Erfolge im Kulturbereich sind ein wichtiger Motor für die Wirtschaft und den Tourismus. Als Intendant des Klangfrühlings Schlaining, des Musikfestivals „Himmel und Haydn“ und als künstlerischer Leiter der „Burg Forchtenstein Fantastisch“ locke Gerhard Krammer eine Vielzahl an BesucherInnen ins Burgenland. Dafür wurde er mit dem Großen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Ehrenzeichen des Landes
Lebenslanges Lernen und Erwachsenenbildung werden immer wichtiger. Als Geschäftsführerin der Burgenländischen Volkshochschulen und BuKEB-Vorsitzende setze Dr.in Christine Teuschler im Bereich Weiterbildung wichtige Maßstäbe. Sie durfte dafür das Ehrenzeichen des Landes entgegennehmen.

Seit vielen Jahren sei Prof.in Dr.in Jutta Unkart-Seifert eine wichtige Kontaktstelle zwischen den nach Argentinien ausgewanderten burgenländischen Landsleuten und den BurgenländerInnen und so eine „Botschafterin“ des Burgenlandes. Sie wurde dafür mit dem Ehrenzeichen des Landes geehrt.

Berufstitel „Professor“
Besondere Verdienste im Gesundheitsbereich, insbesondere auf dem Gebiet der Homöopathie, hat sich Mag. Robert Müntz erworben. Der Leiter der Salvator Apotheke führt in Eisenstadt auch einen Betrieb, der exakte Analysen von Arzneimitteln und Qualitätskontrollen durchführt. Zahlreiche Reisen in den Regenwald dienten der Arzneifindung in der Homöopathie. Für sein forschendes und lehrendes Wirken wurde Mag. Müntz der Berufstitel „Professor“ verliehen.

Zwei PaN-Preise für Völkerfreundschaft und den Weltfrieden
Im Rahmen der Festveranstaltung wurden auch PaN-(Partner aller Nationen)Preise des Landes Burgenland vergeben. Damit wird Menschen gedankt, die sich für Völkerfreundschaft und den Weltfrieden einsetzen.

Einen PaN-Preis erhielt, neben dem Ehrenzeichen des Landes, Prof.in Dr.in Jutta Unkart-Seifert, die seit Jahren ein Straßenkinderprojekt in der rumänischen Grenzstadt Arad unterstützt. Mit großem persönlichen Engagement und Einsatz sei es ihr dort gelungen,
Waisenkindern ein Heim und Kindern aus desolaten Familienverhältnissen einen Tagesaufenthalt in geordneten Verhältnissen zu ermöglichen. Von vielen als „Engel von Arad“ bezeichnet, sei sie unermüdlich unterwegs, um dafür zu sorgen, dass den Straßenkindern in Arad vor Ort geholfen werden kann.

PaN-Preisträger ist auch Josef Haubenwallner, über die Grenzen des Landes hinaus für sein Dorfmuseum in Mönchhof bekannt. Er habe sich zum Lebensziel gemacht, Entwicklungshilfe in Uganda zu betreiben. Wenn das Museum in den "Winterschlaf" geht, fährt Haubenwallner nach Uganda, um vor Ort zu helfen - ob bei der Errichtung von Schulen, Häusern, öffentlichen Einrichtungen oder der Sicherung von Lebensgrundlagen. Für Beppo Haubenwallner, der derzeit in Uganda weilt, nahm seine Gattin Christine den Preis entgegen.



Quelle: Land Burgenland



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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