Bundesministerin Karmasin besucht Kindergärten der St. Nikolausstiftung

Slide background
Bundesministerin Karmasin besucht Kindergärten der St. Nikolausstiftung
Foto: St. Nikolausstiftung
09 Mär 21:00 2017 von OTS Print This Article

Die St. Nikolausstiftung, eine der größten privaten Trägerorganisation von Kindergärten und Horten in Wien, steht für Qualität und Verlässlichkeit.

Wien (OTS) - Familien- und Jugendministerin Dr. Sophie Karmasin, Stadtrat Gernot Blümel und Gemeinderätin Sabine Schwarz besuchten heute zwei Kindergärten im 21. Bezirk. Zuerst stand die Baustelle des Pfarrkindergartens Leopoldau am Programm. Der ehemalige Alt Wien-Standort wird derzeit nach baubehördlichen Vorschriften umgebaut. Im Zuge des Umbaus werden auch ein Bewegungs-, Personal-und Besprechungsraum umgesetzt. „Das Wohl der Kinder und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht bei uns an erster Stelle. D.h. die Kinder benötigen viel freie Bewegungsfläche, deshalb steht ab Herbst neben dem großen Garten auch ein Bewegungsraum zur Verfügung. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es einen Personalraum und für Elterngespräche einen Besprechungsraum geben. Ab dem Kindergartenjahr 2017/18 stehen in Floridsdorf somit 80 weitere Betreuungsplätze für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung“, erklärt Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung.

Nur knapp 100 Meter entfernt eröffnete die St. Nikolausstiftung im Herbst 2016 den 4-gruppigen Kindergarten „Feuerwache“. 80 Kinder werden hier betreut, 35 Kinder wurden von dem ehemaligen Alt Wien-Standort aufgenommen.

Pädagogisches Konzept

Vor Ort überzeugte sich die Bundesministerin vom pädagogischen Konzept. In jeder Kleinkind-, Kindergarten- oder Hortgruppe betreuen eine ausgebildete PädagogIn und eine AssistentIn die Kinder. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Nikolausstiftung haben die Möglichkeit, jedes Jahr Fortbildungen im Ausmaß ihrer jeweiligen Wochenarbeitszeit zu besuchen, zusätzliche Stunden können in der Freizeit besucht werden. Das interne Fortbildungsprogramm enthält ca. 150 Kurse, die für das Personal der St. Nikolausstiftung zum Großteil kostenfrei sind. „Die laufende Weiterbildung und die Begleitung der Jungpädagoginnen und –pädagogen in den ersten beiden Dienstjahren hat bei uns einen zentralen Stellenwert“, erklärt Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung, und verweist auf ein weiteres Qualitätsmerkmal der Trägerorganisation – das Mobile Team. „Unser Mobiles Team besteht aus Sonderkindergartenpädagoginnen, Psychologinnen und Ergotherapeutinnen. Dieses interdisziplinäre Team unterstützt rasch und niederschwellig Pädagoginnen und Pädagogen im Bedarfsfall und steht auch Eltern beratend zur Verfügung.“

Forderungen: Ausbildung auf tertiärem Niveau, Verbesserung des Betreuungsschlüssels und ein einheitliches Bundesgesetz

Seit Jahren betont die St. Nikolausstiftung die erste Bildungsinstitution Kindergarten bei Reformen im Schulsystem miteinzubeziehen. Aber auch bei der letzten Schulreform wurde der Kindergarten „vergessen“. Eine gemeinsame Ausbildung von Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen wäre begrüßenswert. Im Hinblick auf die neuen Aufgaben, die an KindergartenpädagogInnen im Rahmen der Transition vom Kindergarten in die Schule gestellt werden, wäre die gemeinsame Ausbildung auf tertiärem Niveau für beide Seiten wichtig und zugleich eine Aufwertung des Berufsfeldes.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Betreuungsschlüssel, vor allem im Bereich der Kleinkindergruppen. Ein ideales Betreuungsverhältnis wäre eine PädagoIn für drei Kleinkinder, derzeit werden zumeist 15 junge Kinder von einer PädagogIn und einer AssistentIn betreut.
Eine weitere Forderung ist die Einführung eines österreichweiten Bundesgesetzes für den Kindergarten, das die Qualität, den Betreuungsschlüssel und die Öffnungszeiten sicherstellt.

Über die St. Nikolausstiftung:

Zur St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien gehören derzeit über 80 Standorte mit rund 1000 MitarbeiterInnen und circa 6.000 Kindern. Die Kindergärten und Horte sind in allen Wiener Bezirken vertreten. Ein gelebtes Miteinander, Erziehungspartnerschaft und ein Interesse an den individuellen Lebensentwürfen der Kinder und ihrer Familien zeichnen die pädagogische Arbeit aus. Auf Basis des christlichen Weltbildes bieten wir den Kindern Raum und Zeit, altersgerecht über die Grundfragen des Lebens nachzudenken.


Quelle: OTS



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: