Bürgerinitiative „Lebenskompetenz Ernährung im Schulsystem“ geht ins Finale – jetzt noch unterschreiben!

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02 Okt 10:05 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Erste Unterstützung von zwei Ministerien

LINZ. 105.000-mal essen wir im Lauf unseres Lebens – und entscheiden damit über unsere Gesundheit, über Umwelt, Böden, Grundwasser und Klima, über die Struktur der Landwirtschaft oder gerechten Handel.

Vielfach haben wir in den letzten Jahren durch die globale Essensindustrie den Bezug zu Lebensmitteln aber verloren. In OÖ beginnt eine vom oö. Umweltressort unterstützte Gegenbewegung, die Essen und Ernährung zum politischen Thema macht.
Hier setzt auch die von LR Rudi Anschober im Frühjahr gestartete parlamentarische Bürgerinitiative mit dem Ziel an, die Lebenskompetenzen Ernährung, Kochen, Gesundheit und Verbraucher/innen-Bildung in Form eines eigenen Schulfaches unseren Kindern näher zu bringen.

Die Bürgerinitiative „Ernährungsbildung“ wartet derzeit im Nationalrat auf ihre weitere Behandlung.
 
Rund 1.400 Personen haben insgesamt bereits unterzeichnet und unterstützen somit die Forderung, dass Kinder wieder mehr Bezug zu ihren Lebensmitteln bekommen und sich auch über die vielfältigen Auswirkungen ihres Konsumverhaltens – sei es auf ihren eigenen Körper, auf die Umwelt oder auf die soziale Situation in anderen Ländern – im Klaren sein sollen.
 
Der Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen hat sich schon vor dem Sommer mit diesem Anliegen beschäftigt und Stellungnahmen von gleich vier Ministerien angefordert:
Während Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium die Forderung nach einer verstärkten Behandlung dieser Lebenskompetenzen in Form eines eigenen Unterrichtsfaches recht positiv sehen und grundsätzlich befürworten bzw. sogar ihre Expertise für die Umsetzung anbieten, sehen Wissenschafts- und Bildungsministerium die Notwenigkeit eher nicht gegeben, da es ihrer Ansicht nach in diesem Bereich bereits genügend Angebote und Maßnahmen gäbe.
 
LR Rudi Anschober: „Bevor die Bürgerinitiative vermutlich im nächsten Petitionsausschuss im Oktober abermals behandelt wird, braucht es einen Aufschrei von Bürgerinnen und Bürgern, die dieses Anliegen unterstützen. Denn nur durch möglichst viele Unterstützungserklärungen anerkennen die Ausschussmitglieder die Notwendigkeit für dieses Thema und weisen die Initiative einem inhaltlichen Ausschuss zur weiteren Bearbeitung zu statt sie einfach „abzuhaken“. Daher: Jetzt unterschreiben!“
 
Direkter Link:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00074/index.shtml#tab-Uebersicht

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Oswald Schwarzl

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