Braunau am Inn: Eschentriebsterben - Erkrankte Bäume im Konventgarten und im Kainzpark müssen gefällt werden

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Foto: Bundesamt für Wald
21 Aug 09:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Das Eschentriebsterben ist, wie berichtet, auch im Stadtgebiet Braunau weit verbreitet. Wie Kon-trollen der Stadtgärtnerei ergaben, ist die Krankheit bei den Eschen im Konventgarten und im Kainzpark an der Mozartstraße akut fortgeschritten. Daher müssen die befallenen Bäume im Lau-fe der kommenden Wochen entfernt werden. Da es keine wirksame Behandlung gegen das Eschentriebsterben gibt und geschädigte Bäume ohne äußere Einwirkung umstürzen können, ist die Fällung aus Sicherheitsgründen leider unumgänglich.
Auch am Stadtbach und am Binderbachweg nahe dem Kindergarten Ranshofen ist ein fortge-schrittenes Stadium des Eschentriebsterbens festzustellen. Die betroffenen Eschen in diesen Be-reichen werden voraussichtlich im Winter gefällt.

Unheilbare Baumkrankheit

Verursacht wird das Eschentriebsterben von einem kleinen Schlauchpilz, dem „Falschen Weißen Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus). Der ursprünglich aus Asien eingeschleppte Erreger ist mittlerweile in ganz Europa weit verbreitet.
Besonders tückisch ist, dass sich die Krankheit weder durch chemische Behandlung noch durch die Entfernung befallener Baumteile dauerhaft bekämpfen lässt. Ab einem gewissen Schädi-gungsgrad ist es unvermeidlich, die erkrankten Bäume zu fällen.
Im Laufe der kommenden Jahre müssen im gesamten Stadtgebiet zahlreiche befallene Eschen entfernt werden, um der Krankheit Einhalt zu gebieten und gesunde Bäume zu schützen. Durch Nachpflanzungen und gezielte Förderung der wenigen Eschen, die Resistenzen gegen den Erreger bilden, wird langfristig ein schöner, gesunder Baumbestand gesichert.

Vorsicht im eigenen Garten

Aufgrund der Haftungsfragen wird Privatpersonen dringend geraten, bei eigenen Bäumen auf Symptome zu achten. Nähere Informationen sind auf Fachseiten im Internet zu finden, auch die Stadtgemeinde steht für Auskünfte gerne zur Verfügung.

Informationen:
www.eschentriebsterben.org
www.boku.ac.at (Suchbegriff „Eschentriebsterben“)



Quelle: Stadt Braunau



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