Brauchtumspflege ist Chance für Begegnung und Integration
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„Die Heimat- und Trachtenvereine in Oberösterreich bilden mit ihrem vielfältigen Veranstaltungsangebot im Jahresreigen enorme Chancen für Asylwerber, das Land und die Leute kennen zu lernen“, sagte BR Gottfried Kneifel als Vertreter des Landeshauptmannes bei der Jahreshaupt-versammlung der Heimat- und Trachtenvereine im Alten Rathaus in Linz
LINZ. Ein muslimischer Immigrant muss akzeptieren, dass sein Gastland seine Bräuche weiter pflegt. Flüchtlinge können nicht fordern, dass traditionelles österreichisches Brauchtum, das ihm nicht passt, zurückweichen muss.Er muss sich damit abfinden, dass es bei uns Christkindl-Märkte, Kruzifixe an den Wänden öffentlicher Schulen, den Bratwürstl-Sonntag, Gardemädchen bei Faschingsumzügen und Goldhaubengruppen mit hoher sozialer und gesellschaftlicher Bedeutung gibt. Unsere Grundrechte geben Immigranten die Freiheit, nach ihren Regeln zu leben, aber nicht das Recht, sie der übrigen Gesellschaft überzustülpen.
Unser traditionelles Brauchtum hat sich über Jahrhunderte entwickelt und trägt wesentlich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft, zur Identität und Unverwechselbarkeit unseres Landes bei. Brauchtumspflege gibt Sinn und ist wertvoll, weil damit auch unsere Werte öffentlich erlebbar gemacht werden.
Kneifel dankte den zahlreichen im Verband der Heimat- und Trachtenvereine zusammengeschlossenen Vereine mit dem wiedergewählten Landesobmann Konsulent Günther Kreutler für ihre für das Land Oberösterreich bedeutende ehrenamtliche Tätigkeit herzlich. „Unser Land wird durch Ihre Arbeit nicht nur für Einheimische, sondern auch für Gäste und Touristen ereignisreicher und interessanter“, schloss Kneifel.
Bildtext: Der Obmann des Verbandes der Heimat- und Trachtenvereine Linz und Umgebung Konsulent Günther Kreutler und Bundesrat Gottfried Kneifel (v.l.).
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