Blitzschlag in Einfamilienhaus: Großes Glück im Unglück für dreiköpfige Familie

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22 Okt 20:46 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Zahlreiche Feuerwehreinsätze verzeichneten die steirischen Florianis seit den späten Dienstagnachtstunden

Lebring. Orkanartige Windböen, heftiger Regen sowie Blitz und Donner bereiteten knapp 1.000 Florianis eine schlaflose Nacht. So auch in Bierbaum am Auersbach (Bezirk Südoststeiermark, BFV Radkersburg). Ein Einfamilienhaus wurde hier durch Blitzschlag massiv beschädigt, sogar die Giebelmauer stürzte ein.

Sturmfront überquert Steiermark
Die Sturmfront richtete in der Steiermark enorme Schäden an. Entwurzelte oder geknickte Bäume verlegten Straßen oder beschädigten Häuser. Windböen deckten Dächer ab, Starkregen führte vor allem in der Ost- und Südoststeiermark zu Überflutungen. Insgesamt standen steiermarkweit, seit gestern kurz vor Mitternacht, in Summe rund 1.000 Feuerwehrkräfte im Einsatz, dies von 120 Feuerwehren bei über 200 Einsatzstellen.

Glück im Unglück
Großes Glück im Unglück hatte eine dreiköpfige Familie in Bierbaum am Auersbach, Bezirk Südoststeiermark. Ein Blitz schlug hier kurz vor vier Uhr in der Früh in das Einfamilienhaus ein und führte am Gebäude zu so massiven Schäden, dass zumindest das Dachgeschoss derzeit unbewohnbar ist.

Auf seinem Weg durch das Haus hinterließ der Blitzschlag eine Spur der Verwüstung. Große Teile des Innenausbaus wurden zerstört. Durch die explosionsartige Wucht des Einschlags stürzte auch die Giebelwand ein.

Risse im Mauerwerk taten sich ebenso auf, wie auch Teile des Daches abgedeckt wurden oder Stromleitungen aus dem Mauerwerk gerissen wurden. Im Umkreis von rund 250 Metern gab es auch an Nachbarhäusern Schäden zu verzeichnen, dies vor allem bei Elektro- und Telefoninstallationen.

Die dreiköpfige Familie hielt sich zum Unglückszeitpunkt in den Schlafzimmern im Erdgeschoss auf, so blieben die Hausbewohner zumindest körperlich unversehrt.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Bierbaum und St. Peter am Ottersbach, die  mit 18 Mann und drei Fahrzeugen zum Unglücksort eilten.  Da kein offensichtliches Brandgeschehen festgestellt werden konnte, wurde mit Hilfe einer Wärmebildkamera u.a. der Zwischendeckenbereich nach eventuell vorhandenen Glutnestern abgesucht wie auch das Dach provisorisch mit Planen abgedeckt.

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Oswald Schwarzl

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