Biennale Vertreter diskutieren auf Einladung der Kunsthalle Krems

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KUNSTHALLE KREMS - Österreichische Positionen zur Biennale 2017
Foto: Kunsthalle Krems/APA-Fotoservice/Schedl
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Podium
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Brigitte Kowanz im Interview
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Erwin Wurm im Gespräch
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Peter Weibel bei seiner Keynote Speech "Betrachtungen zur Biennale"
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Florian Steininger, Künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems, im Gespräch mit Clarissa Stadler
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25 Apr 20:00 2017 von OTS Print This Article

Österreichische Positionen zur Biennale in Venedig von Erwin Wurm und Brigitte Kowanz wurden im Palais Niederösterreich beleuchtet

Wien (OTS) - Mehr als 300 geladene Gäste aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gaben sich auf Einladung der Kunsthalle Krems und des Landes Niederösterreich am Donnerstag in Wien das Stelldichein um Insider-Meinungen zum Thema „Biennale Venedig – Goldener Löwe oder Sprungbrett“ zu lauschen.

Neben der frisch angelobten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner befanden sich unter den Gästen Museumschefs Karola Kraus und Cornelia Lamprechter (MUMOK), Bettina Leidl (Kunsthaus Wien), Gabriele Zuna-Kratky (Technisches Museum Wien), Lisa Ortner-Kreil (stellvertretende Direktorin Bank Austria Kunstforum), Christian Rapp (Museum Niederösterreich), Werner Hanak-Lettner (Chefkurator Jüdisches Museum), Nina Katschnig und Johann Feilacher (Museum Gugging), Christian Bauer (Direktor Landesgalerie Niederösterreich), Christoph Thun-Hohenstein (MAK), Hans-Peter Wipplinger (Leopold), sowie die Künstlerinnen und Künstler Christian Ludwig Attersee, Elisabeth von Samsonow, Jasper Sharp, Sébastian de Ganay, Walter Vopava, Manfred Wakolbinger, Adolf Krischanitz, Peter Kogler, Herwig Kempinger, Lilly Hollein, Eva Schlegl, Flora Galowitz, Judith Fegerl, Brigitte Huck und Rainer Prohaska. Ebenso gaben sich Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur der Niederösterreichischen Landesregierung, Paul Gessl, der Geschäftsführer der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft und Erich Grabner, Präsident Freunde der Kunstmeile Krems die Ehre. Höchsten Segen gab es durch Dompfarrer zu St.Stephan Toni Faber, wissenschaftlich unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Manfred Wagner (Universität für Angewandte Kunst) und Peter Baum. Bei intensivem Austausch gesichtet wurden außerdem die Galeristen und Galeristinnen Miriam Charim, Renate Kainer, Andrea Jünger, Georg Kargl, David Komary, Nikolaus Ruzicska, Silvia Steinek, Andrea Jungmann, Peter und Viktoria Coeln, Vater und Sohn Kopriva und Familie Ziwna. Befreundete Wirtschaftsunternehmen waren unter anderem vertreten durch Stefan Szyszkowitz (EVN), Hubert Schultes (Niederösterreichische Versicherung), Nikolaus Barta (Barta und Partner) und Reinhard Pühringer (Raiffeisen).

Begrüßt wurden die illustren Gäste von Florian Steininger, dem Direktor der Kunsthalle Krems, die im Juli 2017 nach Renovierung wieder ihre Pforten öffnet. Bei dieser Gelegenheit stellte er auch das kommende Ausstellungsprogramm vor und bekräftigte sein Credo, das Haus im Heute der zeitgenössischen Kunst internationalen Zuschnitts zu verankern. „In der Kunsthalle wird am 1. Juli 2017 mit einer Bestandsaufnahme zur Aktualität abstrakter Malerei, einer Installation von Tobias Pils und am neuen Standort Dominikanerkirche mit einem ortsspezifischen Projekt von Sébastien de Ganay wiedereröffnet“, so Steininger. In ihrem ersten offiziellen Auftritt als Landeshauptfrau von Niederösterreich unterstrich Johanna Mikl-Leitner die Bedeutung von Kunst als innovativer und gesellschaftlicher Impulsgeber: „Der Biennale-Auftritt von Brigitte Kowanz und Erwin Wurm, die beide einen sehr engen Bezug zu unserem Bundesland haben, zeigt, dass Niederösterreich ein fruchtbarer Boden für Kunst des 21. Jahrhunderts ist und bestätigt welches Potential Niederösterreich im internationalen Wettbewerb hat.“ In seiner Key Note Speech postulierte Alt-Komissär Peter Weibel, dass Preise in Venedig durch kluge Schachzüge auf keineswegs künstlerischer Ebene zu holen wären: „In Venedig gewinnt man mit cultural engineering.“ Die beiden heuer Österreich vertretenden Kunstschaffenden Brigitte Kowanz und Erwin Wurm sprachen mit Moderatorin Clarissa Stadler über die örtlichen Herausforderungen des Österreich Pavillons, denen Kowanz über einen sponsorenfinanzierten Zubau, den white cube, für ihre Werke begegnet. Und auch Wurm hat mit dem Hoffmann-Pavillon seine Not, ließ aber wissen, dass er trotz geltenden Denkmalschutzes Nägel eingeschlagen hätte. Inhaltlich gaben sich die beiden bewusst zurückhaltend und steigerten so die Spannung für die Vorstellung ihrer Werke am 12. Mai in Venedig. In einer spannenden Podiumsdiskussion wandten sich schließlich Biennale Kuratorin Christa Steinle, Kunstkritikerin Sabine B. Vogel, Museumsmanager Alfred Weidinger und Direktor Florian Steininger der Frage zu, ob die Biennale lediglich eine Bühne für arrivierte oder auch ein Sprungbrett für unbekannte Künstler und Künstlerinnen sein soll. Einig war man sich, dass weitaus mehr finanzielle Mittel für die Künstler und Künstlerinnen zur Verfügung gestellt werden müssten. Zum Abschluss wurde der Wunsch nach einem einheitlichen Qualitätsbegriff geäußert, auch wenn Kunsthalle Krems Direktor Steininger der Buntheit auf Biennalen einen gewissen Charme abgewinnen kann. Die Biennale di Venezia (offiziell italienisch L’Esposizione Internazionale d’Arte, La Biennale di Venezia) ist eine internationale Kunstausstellung in Venedig. Sie findet seit 1895 zweijährlich statt und ist damit die älteste Biennale. Die 57. Kunstbiennale findet vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 statt. Seit Beginn der Biennale in Venedig 1895 hat Österreich bis auf zwei Mal immer teilgenommen. Das Spektrum der österreichischen Beiträge reicht von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka zu den vielfältigen Positionen der zeitgenössischen Kunst, zu Maria Lassnig, Bruno Gironcoli Arnulf Rainer, VALIE EXPORT, Franz West, Herbert Brandl, Mathias Poledna, Markus Schinwald, Dorit Margreiter, Walter Pichler, Elke Krystufek, Heimo Zobernig und anderen.


Quelle: OTS



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