Bezirksgerichte: Zell am See erweitert und Neubau in Seekirchen

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Foto: photonews.at/Georges Schneider
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27 Sep 04:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Haslauer: Optimale Voraussetzungen für sichere und effiziente Strukturen in der Rechtsprechung

Die Zusammenlegung der Bezirksgerichte Saalfelden und Zell am See ist abgeschlossen. Das bestehende Amtsgebäude in Zell am See wurde erweitert und modernisiert. Heute, Montag, 25. September, eröffneten Justizminister Vizekanzler Wolfgang Brandstetter und Landeshauptmann Wilfried Haslauer offiziell das Bezirksgericht Zell am See. Darin wird seit Anfang Juli 2017 wieder in Vollbetrieb gearbeitet. Ebenfalls heute trafen Brandstetter und Haslauer mit der Seekirchner Bürgermeisterin Monika Schwaiger zusammen, um den Neubau eines Flachgauer Bezirksgerichts am Standort Seekirchen am Wallersee zu erörtern.

Neue Räume für Bezirksgericht Zell am See

"Mit dem Sanierungs- und Erweiterungsprojekt des Bezirksgerichts Zell am See wurden die optimalen Voraussetzungen geschaffen, um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz und aller Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten, effiziente Strukturen zur Verfügung zu stellen und das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler verantwortungsvoll einzusetzen", ist Landeshauptmann Haslauer überzeugt.

Errichtet wurde ein zweigeschoßiger Zubau mit einer Fläche von 260 Quadratmetern. Das Ziel, die historische Bausubstanz des Altbaus zu erhalten und mit modernen Gebäudeteilen harmonisch zu kombinieren, konnte in Zell am See erfolgreich umgesetzt werden. Das gesamte Gebäude ist durch die Sanierungsarbeiten barrierefrei zugänglich und verfügt über eine Einlaufstelle sowie ein Justiz-Servicecenter, das Bürgerinnen und Bürgern als zentrale Anlaufstelle dient. Auch die Medientechnik des Gerichtsgebäudes konnte auf den neuesten Stand gebracht werden. Das modern gestaltete Gericht bietet freundliche und helle Büroräumlichkeiten, ein neues Sonnenschutzsystem und eine Photovoltaikanlage. Außerdem verfügt das Gebäude über neue Eingangsschleusen, die den hohen Sicherheitsstandards der österreichischen Justiz entsprechen.

"Das neu gestaltete Bezirksgericht entspricht nunmehr den modernen Standards eines Gerichtsgebäudes und ermöglicht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hier ihre Leistungen zeitgemäß anzubieten. Auch wir in der Justizfamilie müssen mit der Zeit gehen und uns den Anforderungen der Gesellschaft anpassen. Dazu zählen insbesondere der barrierefreie Zugang zu den Gerichtsräumen, aber auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie für die rechtssuchende Bevölkerung", erläuterte Justizminister Brandstetter bei der Eröffnungsfeier. "Die Bezirksgerichte sind oftmals erste Anknüpfungspunkte der Menschen mit der Justiz. Umso wichtiger ist es, dass dieser erste Eindruck ein positiver ist. Dazu kommt, dass wir hier als ersten Schritt der notwendigen Ökologisierung aller Justizeinrichtungen eine Stromtankstelle vorbereitet haben", so Brandstetter abschließend.

Seekirchen optimaler Standort für neu geplantes Flachgauer Bezirksgericht

Am Nachmittag fand im Seekirchner Gemeindeamt die Projektpräsentation für ein neu geplantes Flachgauer Bezirksgericht statt. "Wir haben den optimalen Standort für das Bezirksgericht in Seekirchen am Wallersee gefunden und wissen auch, welche Anforderungen das Gerichtsgebäude erfüllen muss. Wir arbeiten gemeinsam mit dem Land Salzburg und der Gemeinde mit Hochdruck an einer raschen Realisierung. Das Gericht soll zum Vorzeigeprojekt der Salzburger Justiz werden", zeigte sich Brandstetter ambitioniert.

Geplant ist, die bisherigen Standorte der Bezirksgerichte Neumarkt am Wallersee, Oberndorf und Thalgau zu einem neuen Bezirksgericht Seekirchen am Wallersee zusammenzulegen. "Es geht dabei insbesondere darum, die Serviceleistungen der Justiz für die Bevölkerung zu verbessern. Etwas größere Standorte ermöglichen uns bessere zeitliche Erreichbarkeit, die Einrichtung von Justiz-Servicecentern und zeitgemäße Sicherheitsvorrichtungen. Gleichzeitig bemühen wir uns bei Neubauten auch darum, ökologische Vorbildprojekte umzusetzen. Darauf werden wir in Seekirchen bei diesem besonders innovativen Projekt natürlich auch achten", so Brandstetter weiter.

Als nächstes müssen nun ein Etappenplan erstellt und Ausschreibungen getätigt werden. "Ich bin überzeugt, dass wir mit einem Schulterschluss auf allen politischen Ebenen an diesem Standort ein modernes Gerichtsgebäude errichten können und den Flachgauer Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft eine optimale serviceorientierte Einrichtung für ihre juristischen Anliegen aller Art zur Verfügung stellen", so Justizminister Brandstetter zuversichtlich.

Auch Landeshauptmann Haslauer zeigte sich erfreut über die Fortschritte dieses Großprojekts: "Wir werden in Zukunft ein modernes Gerichtsgebäude für den Flachgau haben. Insgesamt werden derzeit in Salzburg Millioneninvestitionen im Justizbereich getätigt. Das ist auch ein großer Impuls für die Wirtschaft im Land Salzburg."

Haslauer bedankte sich bei Vizekanzler Brandstetter für die koordinierte Vorgangsweise mit dem Land, die sicherstellt, dass jeder Bezirk in Salzburg einen Gerichtsstandort hat. Mit der Bundesimmobiliengesellschaft wurde ja bereits im vergangenen Jahr vereinbart, dass Gemeinden, die ihr Bezirksgereicht verlieren werden, die Liegenschaften zum Kauf angeboten bekommen und diese Gebäude mit Unterstützung des Landes im Interesse der Bürgerinnen und Bürger nach ihren Vorstellungen weiter entwickeln können.

"Ich freue mich sehr, dass man sich entschieden hat, das neue Bezirksgericht hier in Seekirchen anzusiedeln", so auch die Seekirchner Bürgermeisterin Monika Schwaiger. "Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit dem Land Salzburg und dem Justizministerium ein tolles Projekt für die Flachgauer Bevölkerung verwirklichen."


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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