Berufe für die Zukunft

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Die abwechslungsreichen Berufsbilder in der Pflege wurden beim Tag der offenen Tür des Ausbildungszentrums Wels präsentiert.
Foto: Klinikum Wels?Grieskirchen
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Beim Tag der offenen Tür zeigten die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres und ein Lehrerteam ein breit gefächertes Programm an Informationsmöglichkeiten und pflegerischen Maßnahmen.
Foto: Klinikum Wels?Grieskirchen
05 Feb 16:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Informationen aus erster Hand zur Ausbildung und praktisches Vorzeigen pflegerischer Maßnahmen bot das Ausbildungszentrum für Gesundheits? und Pflegeberufe am Klinikum Wels? Grieskirchen für rund 170 Interessenten am Tag der offenen Tür Ende Jänner. Die angehenden Schüler und Studenten machten sich aber nicht nur über die facettenreichen Berufsbilder in der Pflege schlau, sondern auch über innovative Unterrichtsmethoden sowie die Möglichkeiten eines Auslandspraktikums.

Im Zentrum des Interesses stand am Tag der offenen Tür einmal mehr die Novelle zum Gesundheitsund Krankenpflegegesetz 2016: Die Auszubildenden haben heuer letztmals die Möglichkeit, die klassische Diplomausbildung zu absolvieren. Danach wird auf den neuen Modus umgestellt, welcher die Matura zur Voraussetzung hat. Die meisten Besucher nutzten deshalb an diesem Tag gleich die Gelegenheit, um sich für die Ausbildung zu bewerben. Derzeit bietet das Ausbildungszentrum die
Ausbildungen „Gehobener Dienst für Gesundheits? und Krankenpflege“ und „2?in?1?Modell Pflege“ an, ab Oktober auch die Aufschulung zur „Pflegefachassistenz“ für ausgebildete Pflegehelfer bzw. Pflegeassistenten.

Von der Theorie zur Praxis

Gestaltet wurde das breit gefächerte Programm von den Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres und dem Lehrerteam mit Übungen zum Blutdruck? und Blutzuckermessen, Blutabnahme an Injektionsarmen oder kinästhetischem Mobilisieren. Generell zeichnet sich das Ausbildungszentrum durch reflexive Methoden und das intensive Einbeziehen von Erfahrungen in den Unterricht aus. „Ich habe mich oft gewundert, wie es sein kann, dass Auszubildende ihr
hervorragendes theoretisches Wissen in komplexen Praktikumssituationen nicht einfließen lassen können“, erklärt Monika Schierlinger?Brandmayr, Akademische Lehrerin am Ausbildungszentrum. In ihrer Masterthese evaluierte sie das Unterrichtserleben der Auszubildenden anhand von Lerntagebüchern, welche 2016 erstmals am Ausbildungszentrum eingesetzt wurden. „Mein Ziel war es, den Unterricht zu verbessern, um die Schere zwischen Theorie und Praxis immer weiter zu verkleinern“, beschreibt Schierlinger?Brandmayr ihre Intention. In den Lerntagebüchern bearbeitete Fragen, wie zum Beispiel „Was ist bewältigbar, wo sind die Grenzen des Patienten und wo sind meine?“ oder „Was würde ich das nächste Mal anders machen?“, helfen den Auszubildenden einen eigenen Weg zu entwickeln, um komplexen Situationen professionell zu begegnen.

Die Reise ist das Ziel

Studenten des Bachelorstudiums Pflegewissenschaft 2?in?1?Modell, einer Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, haben zudem die Möglichkeit, im Rahmen des verpflichtenden Auslandspraktikums etwa in die USA oder nach Australien zu reisen. Davon profitieren Sprach? und interkulturelle Kompetenz der Auszubildenden – wichtige Fähigkeiten im Zeitalter von Globalisierung und Internationalisierung. Davon ist auch Tamara Weikinger, Studentin im dritten Jahr des 2?in?1?Modells Pflege am Ausbildungszentrum Wels, überzeugt. Sie hat im Rahmen ihres Auslandspraktikums 2016 rund ein Monat in den USA verbracht, wo sie das Brooks College of Health an der University of North Florida besuchte: „Die Vorlesungen mit den zahlreichen Fachausdrücken waren eine Herausforderung, aber vor allem die englischen Patientengespräche entpuppten sich für mich als großer Gewinn. Ich habe viele Erfahrungen gemacht – sowohl für den eruf als auch das Leben.“


Quelle: Klinikum Wels?Grieskirchen



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