Bergrettung: Unterstützung durch Land Salzburg

Slide background
01 Feb 18:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Bergrettung Salzburg wird vom Land durch eine Sonderfinanzierung von 330.000 Euro unterstützt.

Der Landesleiter der Bergrettung Salzburg, Balthasar Laireiter, bedankt sich beim Land Salzburg, insbesondere bei Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer für die Sonderfinanzierung zur Abdeckung besonderer Kosten.

„So sind wir erfreulicherweise in der Lage, zusätzliche Betriebs- und Instandhaltungskosten durch den Neubau unserer Geschäftsstelle abzudecken“, betont Laireiter. „Das Land unterstützt uns mit einer einmaligen Sonderfinanzierung von 333.000 Euro.“

Die Bergrettung Salzburg übersiedelte Ende 2013 von einem kleinen Büro in Maxglan in die neue, moderne Geschäftsstelle in der Sterneckstraße (Schallmoos), die gemeinsam mit Rotem Kreuz, Wasserrettung und Höhlenrettung genützt wird. „Diverse Neubau- und Einrichtungskosten, sowie erhöhte Personal-, Betriebs- und Instandhaltungskosten stellten uns jedoch vor eine prekäre finanzielle Situation. Insgesamt betrugen diese Kosten 1,5 Millionen Euro“, so der Landesleiter der Bergrettung. „Obwohl wir einen großen Eigenmittelanteil von 640.000 Euro eingebracht haben, bleiben doch beträchtliche Kosten. Durch diese zusätzliche Unterstützung vom Land können wir den Neubau ausfinanzieren und die Nachforderungen von Betriebs- und Instandhaltungskosten abdecken“, bedankt sich Laireiter ausdrücklich bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Landeshauptmann Haslauer betonte, dass der unverzichtbare Dienst der Bergrettung neben dem Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer auch die notwendige finanzielle Unterstützung und Förderung benötigt. „Das Land Salzburg stellt derzeit über den Rettungs-Euro jährlich 400.000 Euro für den Salzburger Bergrettungsdienst zur Verfügung. Über Sonderförderungen wurde die Anschaffung von Defibrillator-Rucksäcken und derzeit von Lawinen-Airbag-Rucksäcken unterstützt. Mit der Sonderfinanzierung für die Mehrkosten bei der Errichtung der neuen Einsatzzentrale können wir nun einen weiteren Beitrag zur Stärkung der Bergrettung leisten, die in der neuen Einsatzzentrale eine neue, moderne und mit allen Rettungsorganisationen vernetzte Landeszentrale hat.

Da die Anforderungen an die Bergretter laufend steigen ist es auch notwendig, die Helfer in diesem Bereich stärker zu unterstützen. So wird der Aus- und Fortbildungsaufwand umfangreicher, das Material verändert sich ständig. Ausbildung, Ausstattung und Versicherung eines Bergretters schlagen sich jährlich durchschnittlich mit etwa 2.500 bis 3.000 Euro zu Buche. „Dabei finanzieren sich unsere Leute einen Großteil der Ausrüstung derzeit noch selbst. Sehr häufig bleibt die Bergrettung auch bei der Verrechnung von Einsatzkosten trotz intensiver Bemühungen und hohem bürokratischem Aufwand sitzen. Etwa ein Drittel unserer Kosten sind hier nicht eintreibbar“, betont Laireiter.

Gemeinsam mit dem Land Salzburg arbeitet die Bergrettung derzeit an einem Konzept, mit dem sowohl die interne Organisation evaluiert, als auch die Notwendigkeit zusätzlicher Unterstützungen geprüft und vorbereitet wird. Ein erstes Ergebnis wird noch vor dem Sommer 2017 vorliegen.

Daten, Fakten

Seit 2013 ist die Bergrettung Salzburg anerkannte Rettungsorganisation für alpine Einsätze im Land Salzburg. Derzeit gibt es im Bundesland Salzburg 1.235 ehrenamtlich aktive Bergretter, darunter 46 aktive Frauen. Im vergangenen Jahr leistete die Bergrettung Salzburg 108.160 Stunden für Ausbildung. Insgesamt gab es 2016 575 Einsätze mit weit über 10.000 Stunden.

Etwa 40 Prozent des Budgets wird durch den Rettungseuro, also durch die öffentliche Hand finanziert.




Quelle: Salzburger Bergrettung



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg