Beim Verbrennen von Laubhaufen und Ästen auf Igel und Co. achten

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02 Okt 20:07 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Zum Welttierschutztag informiert die PFOTENHILFE über die Gefahren beim Verbrennen von Laubhaufen

WIEN. Am 4. Oktober 2015 ist Welttierschutztag und das nimmt die Pfotenhilfe zum Anlass, um auf alltägliche Gefahren für die Tierwelt aufmerksam zu machen und zum großen „Tag der offenen Tür“ in die Pfotenhilfe Lochen einzuladen. Speziell zu dieser Jahreszeit werden immer wieder Erntedankfeuer veranstaltet oder Laubhaufen verbrannt. Dies stellt jedoch eine große Gefahr für viele Wildtiere dar. Der Verein informiert nun, was man beim Verbrennen von Ästen und Ähnlichem beachten sollte, damit auch wirklich kein Lebewesen zu Schaden kommt.
 
Gerade jetzt im Herbst ist es üblich, große Mengen an Laub und Geäst im Garten auf einen Haufen anzusammeln und diesen anschließend zu verbrennen. Nicht selten wird dieser Laubhaufen aber erst nach einigen Tagen oder Wochen verbrannt. In dieser Zeit können sich Igel und andere kleine Wildtiere in dem für sie gemütlichen Laub und Geäst verstecken oder gar beginnen, sich ein Winterquartier einzurichten. „Wenn der Haufen dann angezündet wird, sind Igel und Co. in großer Gefahr. Passt man nicht auf, müssen die armen Tiere qualvoll verbrennen", warnt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe.
 
Eine umweltfreundliche und ungefährliche Alternative wäre es, statt Verbrennen einen Komposthaufen anzulegen. Auch für Tiere ist dieser sehr wertvoll, denn er bietet Schutz und auch Nahrung. Manche Tierarten, wie der Igel, halten sogar Winterschlaf in Laub- bzw. Komposthaufen. Will man ein Lagerfeuer oder Ähnliches veranstalten, aber sicher gehen, dass kein Tier zu Schaden kommt, sollte das Holz erst kurz zuvor aufgeschichtet werden. Wenn Laub- oder Holzhaufen schon eine Zeitlang liegen, dann sollte er vor dem Verbrennen unbedingt noch einmal umgeschichtet werden. "Nur so kann sichergestellt werden, dass kein Tier unnötig leidet oder qualvoll verbrennen muss", so Sautner abschließend.
 
Möchten Sie mehr über Wildtiere erfahren und wie man für deren Sicherheit sorgen kann, dann besuchen Sie die Pfotenhilfe Lochen am kommenden Wochenende. Am Samstag, den 3. Oktober 2015, also einen Tag vor dem Welttierschutztag, öffnet das Tierasyl im idyllischen Innviertel von 10:30 bis 17:00 Uhr wieder seine Tore und lädt zum großen „Tag der offenen Tür“ ein. Neben tierfreundlichem Kinderzirkus mit Bubble-Show und Stargästen wie „Lukas und Falco“, Gewinner der TV-Talentshow „Das Supertalent“, können die Besucher den ganzen Tag über den fünf Hektar großen Hof mit mehr als 400 Tieren erkunden und alles Wissenswerte über Haus-, Hof- und Heimtiere erfahren.  

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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