Barrierefreiheit in Eisenstadt

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Foto: Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt
31 Jul 08:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Arbeitsgruppe tagte im Rathaus

Eisenstadt, 31. Juli 2017. Das Thema Barrierefreiheit begleitet die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt schon seit geraumer Zeit: Gemeinsam mit Reinhard Rodlauer wurde der Etappenplan „Barrierefreiheit und Inklusion in Eisenstadt“ Ende 2016 präsentierte. Im Juli tagte nun erneut die Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit in Eisenstadt.

Der Etappenplan wurde unter tatkräftiger Mithilfe zahlreicher Verbände und Interessensgemeinschaften erstellt, um möglichst viele unterschiedliche Einblicke zu bekommen und einen breitgefächerten Maßnahmenkatalog bieten zu können. Auch nach dem Beschluss des Etappenplans tagt die Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit regelmäßig.

Haupthemen der letzten Sitzung waren der Stadtbus sowie die Mobilität in der burgenländischen Landeshauptstadt. Seit der Einführung hat sich der Stadtbus gut etabliert und wird auch von Rollstuhlfahrern und jungen Familien mit Kinderwägen genutzt. Eine ausfahrbare Rampe sowie erhöhte Haltestellen erleichtern den Einstieg in die drei Busse. Um die Orientierung in den Bussen zu verbessern, wurde über die Einführung einer Sprachansage der Haltestellen diskutiert. „Diese Möglichkeit stellt eine wichtige Orientierungshilfe dar, die wir in den kommenden Wochen eingehend prüfen werden“, so Bürgermeister Thomas Steiner.

Weiters wurde vereinbart mit mehreren Teilnehmern der Arbeitsgruppe eine Begehung durchzuführen, um beispielsweise Haltestellen wie bei der Gebietskrankenkasse und am Domplatz auf Verbesserungsmöglichkeiten zu überprüfen.

„Der Etappenplan bildet analog zum Stadtentwicklungsplan eine wichtige Grundlage für zukünftige Projekte und Vorhaben in unserer Stadt. Barrieren wurden und werden auch weiterhin identifiziert und schrittweise bis 2030 beseitigt. Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Etappenplan kein starres Konstrukt ist, sondern vielmehr ein lebendiges Dokument“, erläutert Bürgermeister Steiner und versichert: „Wir werden auch weiterhin identifizierte Barrieren überprüfen und wenn notwendig in den Etappenplan aufnehmen.“

Alle Objekte im Besitz der Stadtgemeinde wurden in den Etappenplan aufgenommen. Dies beinhaltet sowohl Gebäude wie das Rathaus, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, als auch die Friedhöfe und öffentlichen WCs. Bauliche Barrieren wurden dabei identifiziert und deren Beseitigung priorisiert.

Alle aktuellen baulichen Maßnahmen der Stadt werden mit dem Etappenplan abgestimmt. So geschehen auch bei der Sanierung und Erweiterung der neuen Mittelschule. Neben dem barrierefreien Zugang wird auch ein Lift errichtet, um das nötige Maß an barrierefreier Bewegungsfreiheit garantieren zu können.

Entstehung des Etappenplans

Das Projekt „Barrierefreiheit und Inklusion in Eisenstadt“ wurde bereits im Jahr 2014 gestartet. Ende 2016 wurde der Etappenplan mit einer breiten Mehrheit von ÖVP, SPÖ und Grünen im Gemeinderat beschlossen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung (3. Dezember 2016) präsentierte Bürgermeister Mag. Thomas Steiner den Plan.


Quelle: Eisenstadt



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