Am 3. Mai 2016, gegen 09.05 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Täter, der mit einem Kapuzensweater und einer Sonnenbrille maskiert und mit einem Pfefferspray und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet war, eine Bankfiliale in Großkadolz

Bezirk Hollabrunn. Der Täter bedrohte eine beim Kassenpult stehende Kundin mit der Waffe und forderte die Bankangestellte auf, ihm „Alles Geld!“ auszufolgen. Es kam zu einem Gerangel zwischen der Kundin und dem Täter, wobei das Opfer in einem günstigen Moment aus der Gewalt des Täters aus der Bankfiliale flüchten konnte.

Nachdem der Täter der Bankangestellten eine mitgebrachte Plastiktragetasche für die Banknoten zuwarf, ging er in ein Büro, wo sich ein weiterer Angestellter mit zwei Kunden befand. Der Unbekannte bedrohte die beiden Männer und die Frau mit der Waffe und besprühte sie mit dem Pfefferspray. Danach begab er sich wieder in den Schalterraum und besprühte auch die weibliche Angestellte mit dem Pfefferspray.
 
Der Täter nahm das Bargeld an sich und flüchtete mit einem Pkw der Marke „Skoda Fabia“, schwarz lackiert, mit gestohlenen tschechischen Kennzeichen, nach Tschechien. Ein Ehepaar, das auf den Täter aufmerksam gemacht wurde, konnte das Tatfahrzeug noch bis Jaroslavice verfolgen, wo sie den Pkw dann aus den Augen verloren.
 
Eine sofort ausgelöste Alarmfahndung verlief negativ.
 
Die beiden Bankangestellten sowie die drei Kunden mussten keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, erlitten jedoch einen Schock.
Die Bankangestellten gaben bei ihren Einvernahmen an, dass es sich bei dem Unbekannten um denselben Täter handeln könnte, der bereits am 16. Februar 2016 die Bankfiliale überfallen hat.
 
Personsbeschreibung des Täters:
Mann, ca. 30–40 Jahre, ca. 180 cm groß, schlank, sportliche Statur, sprach Deutsch mit erkennbarem Akzent, bekleidet mit grauem Jogginganzug der Marke „Puma“;
 
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich ersucht gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg um Veröffentlichung der beigeschlossenen Bilder aus der Überwachungskamera.
 
Sachdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich, Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten. Für Hinweise, die zur Ausforschung bzw. Festnahme des Täters führen, wird seitens des geschädigten Geldinstitutes ein namhafter Geldbetrag ausgelobt.