Bagger nach Wasserrohrbruch in Erdloch gestürzt

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28 Jul 09:02 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Spektakulärer Unfall in Kirchberg am Wagram, Bezirk Tulln

BEZIRK TULLN. Zu einem nicht alltäglichen Unfall musste die Feuerwehr Kirchberg am Wagram am Montagabend ausrücken. Ein Bagger war nach einem Wasserrohrbruch in ein Erdloch gestürzt. Der Fahrer kam leicht verletzt davon.

Nach einem Rohrbruch im Bereich eines Hauses am Marktplatz sprudelte in der Folge unterhalb des Kriegerdenkmals ein Wasserschwall aus einem aufgelassenen Erdkeller. Gemeindearbeiter sollten daraufhin mit einem Löffelbagger die Störung beheben. Kaum am Vorfallsort eingetroffen, gab plötzlich der Untergrund nach und der Bagger stürzte in das Loch, das sich aufgetan hatte. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt.

Zur Bergung des Baggers wurden die Feuerwehr Kirchberg am Wagram und das Kranfahrzeug aus der Bezirkshauptstadt Tulln angefordert. Die Bergearbeiten forderten die Feuerwehrleute, da das schwere Gefährt immer wieder einbrach und nicht erkennbar war, wie groß und tief das ausgeschwemmte Loch tatsächlich war.


Da das Gewicht des Baggers schwer auf den Rohren lastete, wurde der Notfalldienst der EVN angefordert. Zugleich wurde die im angrenzenden Haus wohnende ältere Frau evakuiert und bei Verwandten untergebracht. Auch die Nachbarobjekte wurden kontrolliert.


Der Techniker des Versorgungsunternehmens stellte die Gaszufuhr ab. Von der Gemeinde als Baubehörde wurde ein Betretungsverbot für das Wohnhaus verhängt, da sich an der Fassade Risse zeigten.

Bevor der Kran aus Tulln zum Einsatz kommen konnte, mussten die Feuerwehrleute noch drei Kastanienbäume stutzen, da diese ein Zufahren des Feuerwehrfahrzeuges und das Ausfahren des Kranauslegers unmöglich gemacht hätten. Danach konnte der kaum beschädigte Bagger geborgen und wieder auf festen Boden gestellt werden. Immer wieder musste dabei auch der in der Straße verlegte "Kabelsalat" ausgefädelt werden.

Unterhalb des ausgeschwemmten Loches in der Größe mehrerer Kubikmeter kam das Gewölbe eines Kellers zum Vorschein, der anscheinend das Wasser aufgenommen und abgeleitet hatte. Zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung konnte die Feuerwehr Kirchberg, di emit 15 Mann vor Ort war, wieder einrücken.



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