Bär dürfte Tirol in Richtung Engadin verlassen haben

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Foto: Bär / Symbolbild
05 Jul 21:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Jener Braunbär, der sich vermutlich über eine Woche im Bereich Radurschltal und im Oberen Gericht aufgehalten hat, dürfte den Inn überquert und Tirol in Richtung Engadin verlassen haben. Diesen Schluss lassen Informationen aus der Schweiz zu. Grundsätzlich ist mit dem Auftreten von Bären im Dreiländereck Tirol-Südtirol-Graubünden zu rechnen. Auch in der Vergangenheit wurde es immer wieder von Bären durchwandert.

„Wir haben nach wie vor keinen genetischen Nachweis und können daher auch nicht sagen, um welches Individuum es sich handelt. Alle Hinweise deuten aber weiter darauf hin, dass der Bär scheu ist, den Kontakt zu Menschen meidet und deshalb kein Grund zur Panik besteht“, fasst Martin Janovsky, Beauftragter der Landes für große Beutegreifer, zusammen.

Grundsätzlich versuchen Bären, dem Menschen so früh wie möglich aus dem Weg zu gehen. Die Einhaltung allgemeiner Verhaltensregeln – wie etwa bei Wanderungen keine Essensreste liegen zu lassen – trägt dazu bei, dass Bären Menschen nicht als Nahrungslieferanten erkennen. „Darüber hinaus wird die BH Landeck den Gemeinden in Kürze ein Merkblatt zur Verfügung stellen“, kündigt Bezirkshauptmann Markus Maaß an. Dieses wird neben Informationen zum Vorgehen bei Sichtungen und Schäden auch grundsätzliche Verhaltensregeln enthalten.

In Summe hat der Bär während seines Aufenthalts in Tirol dreimal Bienenstöcke geplündert, zweimal im Radurschltal auf fast 2.000 Metern Höhe, einmal im Nahbereich der Kajetansbrücke im Gemeindegebiet von Pfunds. Seit Beginn dieser Woche gab es keine weiteren Hinweise auf vermutlich durch einen Bären verursachte Schäden. Imker und Nutztierhalter werden weiterhin um besondere Aufmerksamkeit gebeten.

www.tirol.gv.at/baerenratgeber




Quelle: Land Tirol



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