Bad Gastein: Bergrettungshunde fanden Vermissten
Ein 71-jähriger Wiener, der von seiner Wanderung in Gastein nicht mehr zurückgekehrt war, ist am Freitagvormittag von einem Bergrettungshund in einem Bachbett im Kötschachtal in Bad Gastein gefunden worden.
Am frühen Morgen wurden die gut 30 Bergretter aus Bad Gastein und Bad Hofgastein und Bergrettungshunde-Teams zur Suche nach dem 71-Jährigen alarmiert. Eine Angehörige hatte die Einsatzkräfte verständigt. Ein Mantrailerteam konnte von der Gasteiner Unterkunft aus die Spur des Vermissten aufnehmen. Diese führte in ein anderes Gebiet, als zuvor eine Handypeilung ergeben hatte. „Deshalb haben wir das Einsatzgebiet für die Suche sofort verändert“, sagt der Ortstellenleiter von Bad Gastein, Roland Pfund. Die Bergretter konnten mit ihm zuvor noch einen Handykontakt herstellen. "
„Der Mann konnte nicht sprechen, aber im Hintergrund hörten wir Wasser rauschen, deshalb haben wir das Suchgebiet weiter eingrenzt", schilderte Bezirksleiter Gerhard Kremser. Der Wanderer wurde schließlich 9.20 Uhr von einem Bergrettungshund neben dem Wasser liegend gefunden.
Zunächst hatte der Maintrailerhund des Hofgasteiner Bergretter Tom Zeferer die Spur des Wanderers entlang des Wasserfallwegs bis in den Ortsteil Bad Bruck nachverfolgen können. Aufgespürt hat den Vermissten der Stöberhund "Balu" der Bergrettungshundeführerin Conny Pfund-Stockinger beim "Marienweg". Der Wiener musste dort neben dem Bachbett die ganze Nacht verbringen. Er war gut 40 Meter abgestürzt und lag auf großen Steinen neben dem Bach. ER war schwer unterkühlt, aber ansprechbar.
Er dürfte von dem gesperrten Wanderweg aus abgestürzt sein. Beim Absturz wurden die Bretter eines Holzgeländers durchbrochen. Der Verletzte wurde von den Bergrettern erstversorgt und dann vom Rettungshubschrauber Alpin Heli 6 ins Krankenhaus nach Schwarzach im Pongau geflogen.
Quelle: Mag. Maria Riedler/Pressereferentin Salzburger Bergrettung