Axamer Lizum: 27-Jähriger hatte Glück und wurde bei Lawinenabgang nur halb verschüttet

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Symbolbild: Lawine
05 Mär 23:23 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ein 27-jähriger Mann aus dem Bezirk Innsbruck Land war zusammen mit einer fünfköpfigen Gruppe von befreundeten Skifahrern am 05.03.2017 zum Skifahren in der Axamer Lizum.

Es handelte sich um keine geführte Tour, die Skifahrer waren untereinander bekannt bzw befreundet, alle waren neben der Skiausrüstung auch mit Lawinenausrüstung und Lawinenairbagrucksäcken ausgerüstet.

Gegen 13:00 Uhr fuhr die Gruppe mit dem 2er-Sessellift Pleisen zur Bergstation. Dort fuhren sie zuerst auf der roten Piste Nr 7 ab, verließen dann aber den gesicherten Skiraum und folgten zuerst der Skiroute 19 Axamer Abfahrt. Kurz vor dem Gipfel des Axamer Kögele (2.197m) wollte die Gruppe über die Ostflanke (freier Schiraum) in Richtung Axamer Tal und dann zurück ins Skigebiet fahren.

Der 27-Jährige fuhr als Erster der Gruppe in den Hang ein. Bereits nach einigen Metern Fahrt löste er eine Schneebrettlawine aus, welche ihn etwa 200 Höhenmeter weit mitriss. Das Schneebrett hatte an der Anrisskante eine Mächtigkeit von etwa 80-100cm.

Der Mann kam im orographisch rechten Teil der Lawine auf einer Seehöhe von 1.942m zum Stillstand. Er wurde nur teilweise verschüttet, sein Oberkörper war über der Schneedecke. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und begann damit sich selbst frei zu graben.

Die restliche Gruppe fuhr zu ihm ab, leistete Erste Hilfe und alarmierte die Rettungsleitstelle.

Zwei Alpinpolizisten der Alpinen Einsatzgruppe des Bezirkspolizeikommandos Innsbruck Land begaben sich unverzüglich zum Unfallort und trafen zeitgleich mit der Bergrettung Axams beim Verletzten ein.

Nach einer kurzen Wartephase aufgrund des Nebels konnte der Verletzte vom Notarzthubschrauber mittels Taubergung geborgen und in das LKH Hall i T geflogen werden.


Quelle: LPD Tirol



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