Ausstellung "Neues Salzburg" im Museum der Moderne eröffnet

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Foto: Moderne / Symbolbild
11 Nov 10:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pallauf: Welterbe und zeitgenössische kulturelle Ausdrucksformen müssen neben- und miteinander möglich sein

"Neues Salzburg. Zwischen Erinnerung und Zeitgenossenschaft" heißt eine Ausstellung im Museum der Moderne Salzburg, die von Samstag, 11. November 2017, bis 25. Februar 2018 der Öffentlichkeit präsentiert wird. Gezeigt werden die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Neues Salzburg", einer Zusammenarbeit mit der Architekturfakultät der Schweizer Universität in Mendrisio. In der Ausstellung wird die städtebauliche Zukunft der UNESCO-Welterbe-Stadt zur Diskussion gestellt.

"Unser Welterbe in Salzburg und zeitgenössische kulturelle Ausdrucksformen, vor allem moderne Architektur als Fortsetzung von Baukultur, müssen meiner Ansicht nach neben- und miteinander möglich sein. Weil ja die handelnden Personen, die Menschen, vor Ort sind. Nicht nur leere Räume. Menschen, die im Geist ihrer jeweiligen Zeit leben, denken und planen. Gerade Salzburg zeigt dieses Neben- und Miteinander verschiedener Stile und Epochen, nicht nur im Sakralbau." Das betonte heute, Freitag, 10. November, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Ausstellungseröffnung.

Die Stadt Salzburg gilt aufgrund ihrer einzigartigen Lage und des denkmalgeschützten Altstadtensembles weltweit als unverwechselbar. Diese besondere Situation stellt für die Entwicklung und Modernisierung der Stadt immer wieder große Herausforderungen an Politik, Stadtplanung und Bevölkerung. So wurden bereits in der Vergangenheit zahlreiche Ideen und Projekte für städtische Neu- und Umbauten entwickelt und letztlich wieder verworfen. Im Jahr 2015 präsentierte das Museum der Moderne Salzburg unter der Direktion von Sabine Breitwieser in der Ausstellung "Ungebautes Salzburg" eine Auswahl von ambitionierten, unverwirklicht gebliebenen öffentlichen Bauprojekten und rückte mit dieser neuen Programmschiene das Museum als Plattform für Fragen der Stadtentwicklung in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Mit der Ausstellung "Neues Salzburg" wird die Diskussion über (neue) städtebauliche Lebensräume mit einem kritischen Blick auf die Zukunft der Stadt nun fortgesetzt. In Zusammenarbeit mit der "Accademia di architettura della Università della Svizzera italiana (USI)" entstanden visionäre Projekte, die aufzeigen, wie zeitgenössische Architektur den Charakter einer Stadt innovativ verändern kann.

Dazu entwickelten Architekturstudierende Bauprojekte zu ausgewählten Arealen im Stadtgebiet von Salzburg. Die Projekte entstanden unter der Leitung von 15 international bekannten Architektinnen und Architekten sowie Professorinnen und Professoren. Ausgewählte Areale waren der Parkplatz Augustinerkloster, der Mirabellplatz, der AVA-Hof, Kapuzinerberg Nord, das Museum der Moderne Salzburg, der Mönchsberg, Auerspergstraße 7, Möbi Fürbergstraße, das Bahnhofsareal, Harmath Weilinger, Schanzlpark – Petersbrunnstraße – Erzabt-Klotz-Straße, das Messegelände, die ehemalige Grenzstation Freilassing und der Residenzplatz.

"Die Kooperation mit der 'Accademia di architecttura della Universita della Svizzera italiana' holt den Blick - die unvoreingenommenere Sichtweise von außen, von renommierten Architekteninnen und Architekten - und vor allem jungen Studierenden herein. Sie regt zu weiteren Diskussionen und Auseinandersetzungen an", betonte Pallauf.


Quelle: Land Salzburg



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