Aufmerksam fahren und Verkehrsunfälle vermeiden

Slide background
Kein Bild vorhanden
13 Jun 21:47 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Jedes Jahr gibt es Tausende Verkehrsunfälle in Österreich

ÖSTERREICH. Die Hauptursachen sind Unaufmerksamkeit, zu hohe Fahrgeschwindigkeit und Vorrangverletzung. Auch Hindernisse auf der Fahrbahn sorgen für Unfälle. Wer sich an die Verkehrsregeln hält, aufmerksam fährt und sein Urlaubsgepäck sicher verstaut, verringert das Risiko eines Verkehrsunfalls enorm.


Aufmerksam fahren


Unaufmerksamkeit ist der häufigste Grund für einen Verkehrsunfall. Statt auf die Fahrbahn und auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten, sind die Autolenker abgelenkt durch Rauchen, Lesen, Essen, Trinken, Körperpflege, Schminken, Frisieren, Telefonieren/SMS/Internet oder Fernsehen. Am schlimmsten ist es mit der Smartphone-Nutzung. Rund 200.000 SMS und 900.000 Telefonate werden in Österreich jährlich aus dem Auto versandt. Jeder fünfte Autolenker schreibt Kurznachrichten, während er fährt. Schon eine Sekunde Smartphone-Ablenkung bei Tempo 100 bedeutet einen Blindflug über 60 Meter. Eine US-amerikanische Studie hat ergeben, dass das Unfallrisiko durch das Schreiben einer SMS um das 164-Fache steigt und mit einer Wirkung von 1,1 Promille Alkohol im Blut vergleichbar ist. Telefoniert ein Lenker, entspricht das 0,8 Promille Alkoholwert. Um Unfälle zu vermeiden, sollte man sich nicht ablenken lassen und stets auf die Verkehrsumgebung achten. Wer telefonieren oder eine Nachricht schreiben, das Navigationsgerät einstellen oder rauchen möchte, muss an Parkplätzen halten.


Achtung Gepäckladung


Urlauber haben viel Gepäck bei sich. Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu wahren, muss alles Ladegut gewissenhaft verstaut werden. Pro Jahr werden 1.500 Meldungen über verlorene Gegenstände auf Österreichs Autobahnen registriert. Von der Zeitung bis zum Sofa ist alles schon einmal vom Dach des Autos oder vom Anhänger gefallen. Bei der Gepäckverladung muss man deshalb Folgendes beachten:



  • Alles, was beweglich ist, muss gesichert werden (beispielsweise durch rutschfeste Matten, Netze oder genormte Verzurrgurte)

  • Auch kleine Gegenstände sichern


  • Beim Fahren mit Anhänger den Kofferraum des Pkw nicht zu schwer beladen.

  • Schwere Gegenstände über der Hängerachse platzieren, leichte vorne an der Stirnwand.



Achtung auch bei der Fahrweise mit einem Anhänger oder Wohnwagen: In Kurven muss man langsamer fahren, da der Hänger ausschwenken kann. Der Bremsweg ist länger, die Seitenwindempfindlichkeit höher – deshalb sollte man ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten und allgemein langsamer fahren. Auch die maximale Anhängelast und die Stützlast, die für das Auto zugelassen sind, müssen eingehalten werden. Auf keinen Fall darf man den Anhänger zu schwer beladen. Wer mehr Gepäck mitnehmen will, sollte frühzeitig über eine Nachrüstung der Anhängerkupplung nachdenken. Eine neue Kupplung für Fahrzeuge von BMW, die gerne als Anhängerzugfahrzeug genutzt werden, gibt es beispielsweise hier.


Sicherheitsmaßnahmen


Autolenker müssen ihre Sicherheitsausstattung regelmäßig überprüfen und warten. Ein Fahrzeug benötigt intakte Scheibenwischer, damit die optimale Sicht auf den Straßenverkehr gewährleistet ist. Zudem muss die Warnblinkanlage funktionieren – und das auf beiden Seiten. Passiert eine Panne, muss man unbedingt an die richtige Absicherung der Pannenstelle denken, damit keine weiteren Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Dazu sollte man folgende Gegenstände im Auto haben:



  • Mindestens eine Warnweste ist Pflicht. Am besten platziert man sie unter dem Fahrersitz, damit man bei einem Unfall schnell drankommt. Der ÖAMTC empfiehlt, Westen für alle Insassen mitzuführen.

  • Ein Pannendreieck, das ein amtliches Prüfsiegel hat. Man sollte wissen, wie man das Dreieck auffaltet und aufstellt, um in der Notsituation schnell handeln zu können.


  • Ein Verbandspaket, das der ÖNORM V 5101 entspricht. Der Inhalt der Autoapotheke darf das Ablaufdatum nicht überschritten haben.



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Oswald Schwarzl

CR

Chefredakteur in Ruhe

Weitere Artikel von Oswald Schwarzl