Aufklärung über Igel, Marder, Spitzmaus und Co.

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Foto: Wolfgang Forstmeier
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04 Jun 09:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Land Salzburg informiert in einer Broschüre über heimische Kleinsäuger und wie man sie schützen kann

Mit dem voranschreitenden Frühjahr lebt die Natur regelrecht auf. Hier wird die große Vielfalt der heimischen Pflanzen- und Tierwelt wieder sicht- und erlebbar. Passend zur Jahreszeit wies kürzlich die Naturschutzabteilung des Landes auf ihre Broschüren der Reihe "Artenvielfalt ist Lebensqualität" hin.

Neben den Heften über heimische Schmetterlinge und heimische Amphibien ist kürzlich das dritte Heft dieser Serie erschienen. Die im Auftrag des Landes von den Zoologen Christine Blatt und Stefan Resch erstellte Broschüre informiert über typische Merkmale und Lebensweisen der geschützten heimischen Kleinsäuger, vom Igel und Eichhörnchen bis zu Spitzmäusen, Mardern und Bilchen.

Die kleinen Säugetiere sind von großer Bedeutung für das Ökosystem. Daher hat das Land Salzburg ihnen eine eigene Broschüre gewidmet. Das Heft dient sowohl als anschauliche Lektüre und Informationsquelle für alle Naturinteressierten, Exkursionsgruppen und Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer sowie auch als Lehrbehelf für Schulen. Einfache Tipps zur Lebensraumgestaltung in Garten und Grünland ermöglichen es, zum Schutz der kleinen Säugetiere beizutragen.

Kleinsäuger führen eine sehr versteckte Lebensweise: Während Menschen meist am Tag aktiv sind und das Sehen für die Orientierung sehr wichtig ist, sind Kleinsäuger meist nacht- oder dämmerungsaktiv und leben teilweise unterirdisch. Auf ihren Wegen über der Erde sind sie auf deckungsreiche Strukturen angewiesen. Diese bieten ihnen viel Schutz vor Fressfeinden. Das macht sie für Menschen fast unsichtbar.

Umso mehr lohnt sich der Blick ins Detail, denn Kleinsäuger beeindrucken nicht nur durch ihre Lebensweise, sie üben auch wichtige Funktionen im Ökosystem aus. Dabei erscheinen sie ebenso als charismatische Tierarten, wie manchmal auch als unliebsame Zeitgenossen, etwa als Hausgast oder im Wirtschaftswald. Durch den Schutz und Erhalt struktur- und heckenreicher Landschaften kann auf wenig Raum den Kleinsäugern und vielen anderen Tieren geholfen werden. Dadurch kommt auch die natürliche Regulierung bestmöglich zum Tragen.

Arten bilden die Grundbausteine heimischer Ökosysteme. Die Vielfalt an Arten erhöht die Widerstandsfähigkeit von Lebensräumen. Die Salzburger Bemühungen um die Erhaltung von Pflanzen und Tierarten als wesentlicher Teil der Ökosysteme entsprechen den Zielen der Österreichischen Biodiversitätsstrategie 2020 und des Naturschutzprotokolls zur Alpenkonvention.

Die 28 Seiten dicke Broschüre ist – ebenso wie zahlreiche andere Broschüren des Landes – kostenlos über den Webshop des Landes erhältlich. Sie kann auch direkt in der Naturschutzabteilung, Michael-Pacher-Straße 36, 5020 Salzburg, Telefon: 43 662 8042-4544, bezogen werden.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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