Aufbau eines grenzüberschreitenden Forschungsnetzwerks

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Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der EUSALP Generalversammlung in Rottach-Egern Landkreis Miesbach (Oberbayern)
Foto: Bayerischen Staatskanzlei
14 Feb 15:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Pallauf bei EUSALP: Zusammenarbeit der sieben Alpenländer wird weiter ausgebaut

Gestern, Montag, 13. Februar, wurden in Rottach-Egern (Landkreis Miesbach in Bayern) die politischen Schwerpunkte der EU-Alpenstrategie (EUSALP) 2017 unter bayerischem Vorsitz vorgestellt.

Dazu zählen zum Beispiel die Verbesserung der staatlichen Daseinsvorsorge durch ein 3D-Landschaftsmodell, der Aufbau eines grenzüberschreitenden Forschungsnetzwerks sowie eines transnationalen Bildungsraums für duale Berufsausbildung im Alpenraum und die Verbesserung der grenzüberschreitenden Verknüpfung im öffentlichen Personenverkehr. Zudem hat die Generalversammlung der EUSALP ein erhöhtes Engagement unter anderem im ökologischen Wirtschaften und die Stärkung der natürlichen Ressourcen beschlossen.

"Das Vorsitzjahr Bayerns steht unter dem Motto erster Umsetzungsschritte. Es sind beispielsweise konkrete Projekte zum nachhaltigen Schutz vor Naturkatastrophen und zum Thema Bauen und Holz geplant. Da kann auch das Land Salzburg einige Inputs liefern", so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, die als Vertreterin des Landes Salzburg und als Mitglied des Ausschusses der Regionen (AdR) bei der Veranstaltung der EUSALP teilnahm.

"Gemeinsam machen wir die EUSALP zu einer starken Stimme in Europa – für sieben Staaten, für 48 Regionen, für 80 Millionen Menschen. Besonders jetzt brauchen wir Zusammenarbeit und gemeinsame Erfolge in der EU. Mit der EU-Alpenstrategie senden wir ein starkes Signal: Wir reden nicht nur, wir handeln. Für den Erfolg der Projekte brauchen wir die Menschen und alle Akteurinnen und Akteure im Alpenraum: die Kommunen und Institutionen, die Unternehmerinnen und Unternehmer und Verbände, kurzum: alle Bürgerinnen und Bürger. Ein starkes Europa wächst von unten nach oben", so Bayerns Europaministerin Beate Merk.

Und die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf ergänzte: "Der Vorsitz der Alpenstrategie ist eine historische Chance. Der Alpenraum soll eine Musterregion für ein intelligentes Miteinander von Ökonomie und Ökologie werden. Ein starker Zusammenhalt der Menschen in der Alpenregion und der unvergleichliche Naturschatz der Alpen ist das Fundament, auf das wir bauen können. Wir wollen zeigen, dass beides geht: Zukunft für die Menschen in der Region und Zukunft für die Naturschönheiten."

Anlässlich des bayerischen EUSALP-Vorsitzes wurde der Fotowettbewerb "Us and the Alps" gestartet. Unter dem Motto "Zeig mir Dein bestes Motiv" können Teilnehmende ihr bestes Foto von allen sozialen Netzwerken aus einsenden. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.usandthealps.eu.

Die in Rottach-Egern vereinbarten EUSALP-Schwerpunkte werden nun in neun Aktionsgruppen mit konkreten Projekten hinterlegt. Dazu zählen etwa das Forschungsprojekt "AlpSense" zur Überwachung von klimabedingten Naturgefahren in alpinen Regionen mit Fernerkundungsdaten, der Aufbau eines alpinen Städtenetzwerks grüner Infrastrukturen oder der Hochwasserschutz durch alpine Schutzwälder.

Anfang Oktober 2017 treffen die EUSALP-Umweltminister zu einer Konferenz in München zusammen. Am 23. und 24. November ist das große EUSALP-Jahresforum in München geplant. Dort werden die unter bayerischem Vorsitz erarbeiteten Projekte vorgestellt und mit Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden, Wirtschaft, Kommunen und Institutionen diskutiert. Weitere Informationen zur EU-Alpenstrategie können im Internet abgerufen werden.


Quelle: Land Salzburg



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